Mit Omikron infiziert: Worauf man beim Auskurieren zu Hause achten sollte

Oh je, ein positives Testergebnis und dann die Nachricht: Sie haben sich mit Omikron infiziert. Für viele Hamburger wird dieses Szenario nun Realität. Doch wie kuriert man sich daheim am besten aus und wann wird es gefährlich? Dr. Jana Husemann, Allgemeinmedizinerin und Vorsitzende des Hausärzteverbands, erklärt der MOPO, worauf man achten sollte.

Die gute Nachricht zuerst: Wenn man vollständig geimpft ist, kann es sein, dass man während des Krankheitsverlaufs gar keine Beschwerden hat, erläutert Jana Husemann. Meistens treten allerdings Symptome wie bei einem grippalen Infekt auf: Fieber, Hals- und Gliederschmerzen, Schnupfen und Husten. „Der für Delta typische Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn lässt sich bei Omikron eher nicht beobachten“, sagt die Ärztin.

Corona-Infektion: Diese Medikamente helfen

Und worauf sollte man beim Auskurieren daheim achten? Wie bei jedem viralen Infekt ist es wichtig, sich körperlich zu schonen, sonst sind keine speziellen Verhaltensweisen notwendig, beruhigt Husemann. Gegen Schmerzen und Fieber könne man Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen. Spezifische Medikamente gebe es für diese Fälle allerdings nicht. „Bei den Hausmitteln kann man auf die gleichen wie bei anderen Infekten der Atemwege zurückgreifen, wie beispielsweise Tee mit Honig gegen den Hustenreiz“, rät Husemann.

Selbst ältere Menschen, die aber dreifach geimpft sind und keine wesentlichen Vorerkrankungen haben, können die Krankheit in der Regel gut zu Hause therapieren – sollten aber je nach Symptomen mit ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen, sagt Dr. Matthias Janneck der MOPO. Er ist ärztlicher Leiter der Covid-Unit im Albertinen Krankenhaus (Schnelsen) und Chef der Nephrologie im Albertinen Herz- und Gefäßzentrum. Sobald aber eine stärkere Luftnot auftrete, empfehle sich eine gründliche Untersuchung im Krankenhaus, sagt er.