Mit sehr speziellem Schutzkonzept: Fischmarkt darf wieder öffnen – Händler skeptisch
Mehr als fünf Monate war er geschlossen. Doch jetzt kann der Hamburger Fischmarkt seine Pforten wieder öffnen. Unter Auflagen soll die Traditionsveranstaltung am Hafen im Oktober wieder starten. Vorausgesetzt die Schausteller spielen mit.
Denn mit dem ursprünglichen Fischmarkt hat die Neuauflage vorerst nichts mehr zu tun. Statt früh morgens am Sonntag zahlreiche Besucher zu begeistern, findet der Fischmarkt künftig sonntags von 11 bis 15 Uhr statt – umzäunt und bewacht von einem Sicherheitsdienst.
Hamburger Fischmarkt: Künftig maximal 500 Besucher
Außerdem dürfen maximal 500 Besucher gleichzeitig den Markt besuchen, die in Form einer Einbahnstraßenregelung an den maximal 60 Ständen vom Eingang bis zum Ausgang vorbeigeschleust werden.
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So sieht es das Schutzkonzept vor, dass das Bezirksamt Altona am vergangenen Freitag mit den Schaustellern besprochen hat. „Bei aller Vorfreude darauf, dass wir wieder öffnen können, betrachten wir das Konzept sehr kritisch“, sagt Wilfried Thal, Veranstalter des Fischmarkts. Die neuen Öffnungszeiten würden zur Herausforderung für die Standbetreiber, da diese ihnen den gesamten Sonntag „zerreißen“ würden. „Die Händler haben auch Familien und die Angestellten auch“, so Thal.
Hamburg: Nehmen Fischmarkt-Händler das Konzept an?
Seiner Meinung nach sollte das Amt jetzt erst einmal prüfen, ob die Händler mit dem neuen Konzept etwas anfangen können und bereit dazu sind, unter den neuen Rahmenbedingungen ihre Stände am Hafen zu platzieren. Dazu sollte es, so Thal, eine Umfrage geben. Und zwar genau jetzt in dieser Zeit, wo die Ausschreibung für die benötigte Sicherheitsfirma läuft.
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Die Wirtschaftsbehörde und die Finanzbehörde stellen übrigens gemeinsam rund 200.000 Euro für Wachfirma, Zäune & Co. zur Verfügung. Die Mittel sind an das neue Konzept geknüpft.
