Monacos Fürstenkinder weihen ihre Heimat im „Miniatur Wunderland“ ein
Gut, ein bisschen hakte es nach dem Start des allerersten Formel-1-Rennens im „Miniatur Wunderland“: Die winzigen Rennboliden, die durch Mini-Monaco pesen sollten, wollten zunächst nicht so recht in Fahrt kommen, aber das machte Gabriella und Jacques überhaupt nichts aus. Gab ja genug zu entdecken in der Zwischenzeit. Das fürstliche Zwillingspaar (9) war zusammen mit Mama Fürstin Charlène (46) und Papa Fürst Albert III von Monaco (66) nach Hamburg geflogen, um in der Speicherstadt den zwergenhaften Heimatstaat der Familie in einer noch kleineren Variante einzuweihen.
Gerrit Braun und sein Bruder Frederik hatten Puls, das konnte man deutlich sehen: Soeben hatten die kleinen Zwillinge den Startknopf für das Rennen gedrückt, da musste Gerrit mit einer Angel einen der Rennwagen von der Strecke fischen („Seit drei Tagen bin ich schlaflos, weil ich genau das befürchtet hatte“). Gabriella guckte leicht fassungslos zu: „Am I out?“, fragte sie auf englisch, „bin ich draußen?“ Nein, es gab natürlich einen Ersatzwagen.
Während der neue Wagen auf die Strecke gebracht wird, inspizieren Gabrielle und Jacques die vielen Figürchen auf der Zuschauertribüne. Schon vor dem nervigen Fototermin mit den vielen Pressemenschen hinter der Absperrung hatten die beiden zusammen mit ihren Eltern und den Braun-Zwillingen in einem privaten Rundgang das „Miniatur Wunderland“ erkundet – aufgeregt und verzaubert von der Wunderwelt, da unterscheiden Fürstenkinder sich nicht von ihren Altersgenossen, wie die Braun-Zwillinge erleichtert feststellten.
Fürstin Charlène ungewohnt unbeschwert
Als die kleine Panne behoben war, konnte das Rennen starten: Jeder aus der Familie wählte sich einen Wagen aus und los ging’s. Gabriella lag lange vorn, zog dann aber doch einen Flunsch: Mama Charlènes Wagen machte am Ende das Rennen und in einem Moment untypischer Unbeschwertheit klatschte die Fürstin sich mit ihren Kindern ab.
Detailverliebt wie immer haben die Brüder vom „Miniatur Wunderland“ eine 36 Quadratmeter große Version des Steuerparadieses am Mittelmeer geschaffen, mit Hochhäusern, dem Palast, in dem die Zwillinge und ihre Eltern wohnen, Partymeuten auf Riesenyachten, einem Protest-Plakat von Umweltschützern, Dagobert Duck, der in einen Pool voller Goldstücke springt. Am Ende des Rennens blitzen die Handykameras der Mini-Zuschauer auf der Tribüne und es gibt eine kleine Siegesfeier – wie bei den Großen.
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Schon vor zwei Jahren hatten die Braun-Brüder in Monaco angefragt, ob die Fürstenfamilie vielleicht zur Eröffnung kommen würde – und waren selbst überrascht von der Reaktion: „Es hieß, wenn es terminlich passt, kommen sie gerne, wir sollen sagen, wann wir fertig sind“, sagt Frederik Braun. „Wir schickten dann ein paar Terminvorschläge und einer passte tatsächlich.“ Man hört ihm das Erstaunen darüber noch immer an. Sie sind wirklich gekommen! So selten sind die gemeinsamen Auftritte des Fürstenpaars mit den Kindern, dass so ziemlich jedes People-Magazin der Welt die Fotos von den Grimaldis im „Miniatur Wunderland“ drucken wird, ein Supercoup für die Braun-Brüder – und sicher einer der vergnüglicheren Termine für Gabriella, Jacques und ihre Eltern, die noch am Abend zurück in das Original-Monaco flogen.