Monster Magnet in Hamburg: Ü40-Rock-Klassentreffen in der Markthalle
Konzerte von Monster Magnet fühlen sich ein bisschen an wie Comebacks. Dabei haben die fünf Männer aus New Jersey seit der Bandgründung 1989 nie aufgehört. Entsprechend betagt war auch das Publikum in der Markthalle.
Die Stimmung im Saal vor Eintreffen der Band: eine Mischung aus elektrisiert und routiniert. Ein bisschen wie bei einer 30-Jahre-Abiturfeier. Neben Bandshirts (Smashing Pumpkins) und Jeanswesten (Turbojugend Hamburg Rock City) trägt man vor allem Bauch, Glatze und Bart. Ein Ü40-Rock-Klassentreffen also. Die Vorstimmung explodiert, und zwar vom ersten Takt an! Sänger Dave Wyndorf, der auf seine alten Tage aussieht wie ein Latino-Bösewicht aus Tarantino-Filmen, reißt die Menge mit.
Bei kaum einer zweiten Band passt hier: Die machen Rock! Ohne Kompromisse. Hervorzuheben sind unbedingt der Sound (scheppernd lebendig, professionell) und das Licht! Spätestens beim großen Hit „Space Lord (Motherf***)“ wabert die Masse. Und kehrt verschwitzt und glücklich heim.