Bürgermeister Peter Tschentscher, MOPO-Redakteurin Nina Gessner und DJV-Vorsitzende Marina Friedt

Gratulieren MOPO-Redakteurin Nina Gessner (Mitte) zur Auszeichnung des Erich-Klabunde-Preises 2024: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Marina Friedt, DJV-Vorsitzende in Hamburg und Schleswig-Holstein. (Foto: Alena Zielinski/hfr)

MOPO-Reporterin Nina Gessner mit Erich-Klabunde-Preis ausgezeichnet!

„Die Welt wird hin- und hergeworfen – dabei Traditionen zu erhalten, ist eine wichtige Sache“, so eröffnete Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher am Samstag den 74. Hamburger Presseball. Mehr als 500 schick gedresste Gäste aus Medien, Kultur, Wirtschaft und Politik kamen ins Hotel Atlantic. Eine Journalistin stand an diesem Abend im Mittelpunkt: MOPO-Reporterin Nina Gessner. Sie wurde mit einem wichtigen Preis ausgezeichnet.

Mehr als 500 schick gedresste Gäste aus Medien, Kultur, Wirtschaft und Politik kamen ins Hotel Atlantic. Für Vertreter und Vertreterinnen letzterer Berufsgruppe war es eine schöne Abwechslung vom harten Wahlkampf: „Es gibt Parteien, die ums politische Überleben kämpfen – herzlich Willkommen, Herr Lindner!“, begrüßte Peter-Ulrich Meyer, Vorsitzender der Landespressekonferenz Hamburg, den Bundesfinanzminister a. D. 

MOPO-Redakteurin Nina Gessner mit Erich-Klabunde-Preis ausgezeichnet

MOPO-Geschäftsführer Arist von Harpe (l.) und MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann gratulieren Redakteurin Nina Gessner zur Auszeichnung. Privat.
MOPO-Geschäftsführer Arist von Harpe, Redakteurin Nina Gessner und MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann auf dem Presseball
MOPO-Geschäftsführer Arist von Harpe (l.) und MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann gratulieren Redakteurin Nina Gessner zur Auszeichnung.

Bei Christian Lindner, krisengeplagtem Politiker und werdendem Vater, kam offenbar dennoch wenig Feierlaune auf: Er düste vor dem Dessert wieder ab. Damit verpasste er zwar Bratapfelkompott und Panna Cotta mit Thymiam-Aprikosenspiegel – aber das Highlight des Abends gab’s zwischen den Gängen: Die Verleihung des Erich-Klabunde-Preises.



Die neue WochenMOPO vom 24. Januar MOPO
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Der Namensgeber (1907 – 1950) war maßgeblich am Aufbau des demokratischen Rundfunks beteiligt. Und die diesjährige Preisträgerin ist seit mehr als 20 Jahren eine großartige Journalistin: MOPO-Reporterin Nina Gessner wurde von Marina Friedt, Vorsitzender des DJV Nord, ausgezeichnet. 

Viel Beifall im Saal, großer Stolz in der MOPO-Redaktion – und wunderbare Anerkennung von der Jury: Gessner ist, so die Begründung, eine Journalistin, die „ihr Handwerk herausragend beherrscht, sie zieht ihre Leserinnen und Leser detailreich in ihren Bann und schafft es, in ihren Texten immer auch einen Funken Hoffnung zu verbreiten.“ 

Fegebank: Kampf gegen Fake News wichtig

Und was sagt die Preisträgerin selbst? „Ich finde es erstmal großartig, dass es solche Preise überhaupt gibt – weil sie den Fokus darauf legen, wo der wahre Journalismus gemacht wird“, so die Hamburgerin. „Der Eric-Klabunde-Preis legt den Fokus darüber hinaus auf soziale Themen, die mir sehr am Herzen liegen, die es im Online-Journalismus aber schwer haben, weil sie nicht die Klickzahlen bringen. Zum Glück gibt die MOPO mir und meinen Kollegen aber trotz des täglichen Balanceaktes zwischen Tempo und Tiefe den Raum für solche Geschichten und daher ist dieser Preis für mich auch ein Preis für die MOPO.“ 

Das betonte übrigens auch die Fachjury des Preises in ihrer Begründung: „Wir möchten damit auch Redaktion und Verlag der Hamburger Morgenpost auszeichnen und gleichzeitig ermutigen, diese aufwändigen und vom üblichen Boulevardgeschäft abweichenden Geschichten auch in schwierigen Zeiten weiterhin zu provozieren. Es lohnt sich!“ 

Nina Gessner wurde unter anderem für „Die vergessene Tempel-Ruine im Hinterhof“ über die Rivalitäten zwischen liberalen und orthodoxen Juden in Hamburg ausgezeichnet. Auch ein Stück über die Mutter einer suizidgefährdeten Tochter mit dem Titel „Mama, ist man eigentlich sicher tot, wenn man vom Balkon springt?“ wurde von der Jury besonders hervorgehoben.

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Weitermachen, auch wenn es nicht einfacher wird – dazu ermutigt auch die Zweite Bürgermeisterin und Ballgast Katharina Fegebank: „Ich freue mich, heute mit Kolleginnen und Kollegen der Presse zu feiern. Die Zeiten sind härter geworden – umso wichtiger ist es, sich mit gut recherchierten Geschichten gegen Fake News zu wehren!“ 

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