• Peter Maertens (M.) 2012 in der Rolle des Iwan Iwanowitsch Trilezkij im Stück „Platonow“ am Thalia-Theater, neben ihm Jens Harzer und Marina Galic
  • Foto: picture alliance/dpa

„Mr. Thalia“: Hamburger Theater-Legende Peter Maertens (†88) ist tot

Hamburger Theater-Urgestein, leidenschaftlicher St.-Pauli-Fan – und an seiner Stammbühne fast schon so etwas wie der „Mr. Thalia“ schlechthin. Mehr als 60 Jahre begeisterte der Schauspieler Peter Maertens die Zuschauer am Thalia-Theater, wo schon sein Vater Intendant war, und anderswo. Nun ist er nach einem längeren Krebsleiden mit 88 Jahren gestorben.

Schon als er vor einem Jahr die MOPO zu einer letzten Homestory über seine Begeisterung für die Kiezkicker traf, bestimmte der Krebs sein Leben mit. Aber trotz einer siebenstündigen Operation wollte er es sich nicht nehmen lassen, kurz darauf wieder auf der Bühne „seines“ Thalias zu stehen. Maertens war Schauspieler mit Leidenschaft.

Thalia-Urgestein Peter Maertens gestorben

Sein Vater hatte ihn einst an das Hamburger Theater geholt. Willy Maertens wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Thalia-Intendant, unter anderem weil er kein NSDAP-Mitglied gewesen war. Peter Maertens‘ Mutter Charlotte Kramm war Jüdin. Und ebenfalls Schauspielerin, genauso wie Peter Maertens‘ Kinder Michael, Kai und Miriam.

Seine Ehefrau Christa Maertens teilte der MOPO mit, dass der Theater- und Filmschauspieler am 11. Juli in Hamburg verstorben ist. „Er hat sich immer so gut um mich gekümmert“, sagte sie. 

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