Müll nach Silvester: Hamburger Stadtreinigung mit überraschender Bilanz

Böllerreste, Glasflaschen und Raketen: Seit Mitternacht ist die Hamburger Stadtreinigung unermüdlich im Einsatz. Insgesamt wird mit zehn Tonnen Müll gerechnet, dies sei deutlich weniger als im vergangenen Jahr. Außerdem gibt die Stadtreinigung Tipps, was Anwohner bei der Müllentsorgung beachten müssen.

Mit rund 45 Einsatzfahrzeugen ist die Stadtreinigung in den Straßen der Stadt unterwegs. Landungsbrücken, Fischmarkt, Reeperbahn oder Rathausmarkt, an allen zentralen Plätzen werden die Reste der Silvesternacht beseitigt. Eine erste Bilanz: „Insbesondere in der Neustadt und an Hafenrand lag weniger Böllermüll herum als sonst“, erklärte die Stadreinigung am Mittwochmorgen in einer Pressemitteilung.

Bislang rechnet die Stadtreinigung mit etwa 10 Tonnen Müll – das wären circa fünf Tonnen weniger als am Neujahrsmorgen 2019.

Stadtreinigung: Das sollten Anwohner bei der Müllentsorgung beachten

„Gehwegreinigung findet allerdings nur dort statt, wo Anlieger Gehwegreinigungsgebühren bezahlen“, so die Stadtreinigung. Für alle anderen Gehwege in der Stadt, seien die Anwohner selbst zuständig, auch wenn sie den Müll eventuell nicht selbst verursacht haben.

„Die Stadtreinigung bittet dringend, Flaschen und massive Blöcke abgebrannter Feuerwerks-Batterien nach Benutzung zu entfernen und zu entsorgen.“ Flaschen und Glasscherben gehören in die entsprechenden Glascontainer, Feuerwerksreste sollten in der schwarzen Restmülltonne landen. „Blindgänger“ aus Sicherheitsgründen am besten angefeuchtet in die schwarze Restmülltone werfen.

Besonders Flaschen, Glasscherben und Feuerwerksbatterien seien auf Fahrbahnen eine „ernsthafte“ Gefahr. Fahre ein Auto über leere Flaschen, könnten sie zu Geschossen werden und Fußgänger verletzten. Zudem würden sie die Saugschläuche der Kehrmaschinen verstopfen. Insgesamt sollen die Aufräumarbeiten der Stadtreinigung noch etwa bis zum Nachmittag andauern. (abu)