Die weiß-rote Cap San Diego, im Hintergrund die Elbphilharmonie
  • Die „Cap San Diego“ im Hamburger Hafen.
  • Foto: dpa

Museumsschiff auf der Elbe: Hilferuf der Cap San Diego

St. Pauli –

Volle Kraft voraus für die „Cap San Diego“: Ab Donnerstag öffnet das Museumsschiff nach wochenlanger Schließung wieder seine Türen. Dennoch trifft die Corona-Krise den „weißen Schwan“ im Hamburger Hafen hart.

Wie lebte es sich auf einem alten Stückgutfrachter? Wie wurde der Kaffee verladen? Antworten auf diese und weitere Fragen können die Besucher der „Cap San Diego“ ab Donnerstag zwischen 10 und 18 Uhr wieder an Bord erfahren – natürlich mit Mundschutz und unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Längst noch kein Normalbetrieb an Bord der „Cap San Diego“

Und doch ist auf Hamburgs schwimmendem Wahrzeichen noch längst nicht alles wie zuvor. Denn: Der Hotelbetrieb muss weiter geschlossen bleiben. Nur Geschäftskunden dürfen sich dort in einer Koje ablegen. Touristen müssen noch länger warten.

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Auch der Hochseilgarten, die Escape-Rooms und die Gastronomie bleiben weiter geschlossen. Der Museumsshop ist nur am Wochenende geöffnet. Alle Fahrten sind bis Ende August abgesagt.

Lockdown hat ein großes Loch in die Kasse gerissen

Die Einschränkungen treffen den Betrieb hart. „In sieben Wochen Lockdown hatten wir Kosten von circa 80.000 Euro und Einnahmen von insgesamt 5000 Euro“, erklärte Sprecherin Gesa Rädecker.

Mit Kurzarbeit habe man die Kosten zumindest teilweise reduzieren können. Aber: „Nicht arbeiten ist bei einem seetüchtigen Museumsschiff, das Tag und Nacht eine seemännische Wache benötigt, keine Option.“

Betreiber bitten um Spenden

Eigentlich müsste das Schiff für dringend benötige Reparaturen in die Werft. Sonst könnte die „Cap San Diego“ fahruntüchtig werden. Doch das Geld ist nicht da. Die gemeinnützige GmbH, die das Museumsschiff betreibt, hofft nun auf Spenden an: Cap San Diego Betriebsgesellschaft mbH, Hamburger Sparkasse, IBAN: DE 20 2005 0550 1002 1895 10.

Video: Sanierungsarbeiten am Museums-Schiff sind teuer

„Wir stehen hinter den getroffenen Entscheidungen der Regierung zur Eindämmung der Pandemie, zumal auch bei uns etliche Personen höheren Alters ehrenamtlich zum Erhalt des Schiffes beitragen“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Diese gilt es als Risikogruppe auch weiterhin zu schützen, weswegen ein normaler Schiffsbetrieb für unsere 120 Ehrenamtlichen momentan noch nicht wieder in Sicht ist.“

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