Darsteller vom Musical König der Löwen
  • Die Musical-Saison startet im Herbst in Hamburg. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Musical-Neustart: In Hamburg gibt’s zwei Premieren!

Die Musical-Häuser öffnen wieder. Nach einer 18-monatigen Corona-Zwangspause darf auf den Bühnen der Stage-Entertainment-Häuser wieder gesungen und getanzt werden. Die erste Aufführung gibt es am 5. September in Hamburg in der Neuen Flora. Gespielt wird das Hexen-Musical „Wicked“.

König der Löwen, Blue Man Group, Wicked, Die Eiskönigin, Ku’Damm 56 und Aladdin – mit einer Mischung aus erfolgreichen Klassikern und neuen Inszenierungen soll im Herbst in Hamburg, Berlin und Stuttgart die Musical-Saison starten. Endlich wieder live. Der Moment, wenn zwischen Zuschauern und Künstlern etwas passiert. Das geht nur live. Und das hochemotional, sagte Stage-Geschäftsführerin Uschi Neuß am Donnerstag in Hamburg.

Gleich vier Musicals in Hamburg

Die Stage Entertainment GmbH komme an allen drei deutschen Standorten mit grandiosen Shows zurück – und sogar mit gleich vier Premieren.“ In Hamburg folgt im Spielplan kurz nach der Wicked-Premiere die Wiederaufnahme des Musicals König der Löwen am 2. Oktober. Vom 10. Oktober an wird wieder Tina im Operettenhaus gespielt und am 7. November steht im Theater an der Elbe die Deutschlandpremiere von Die Eiskönigin an. Berlin und Stuttgart folgen mit der Wiederaufnahme des Musical-Betriebes.

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Bisherigen Planungen zufolge und gemäß den Corona-Regeln wird eine Auslastung von bis zu 50 Prozent möglich sein, sagte Neuß weiter. Die Besucher werden dabei in Buchungsgruppen im Schachbrettmuster mit Abstand zueinander platziert. Wirtschaftlich sei das noch nicht. Wir setzen auf die Wirtschaftlichkeitshilfe, die genau dafür gedacht ist. Dieser vom Bundesfinanzministerium aufgelegte Sonderfonds für Kultur soll die Differenz zwischen den Einnahmen und den Kosten ausgleichen.

Große Umsatzeinbußen während der Corona-Pandemie

Neuß hofft, dass die Stage Entertainment 2023 wieder auf eigenen Beinen stehen kann. Das ist ja kein Dauerziel. Wir wollen ja nicht in eine staatliche Subvention kommen. Aber es bringt uns über die Zeit.

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Die Stage Entertainment GmbH mit deutschlandweit 1500 Mitarbeitern und acht Häusern in drei Städten musste Corona-bedingt eine rund 18-monatige Zwangspause einlegen. Den Angaben zufolge fielen deshalb rund 5100 Vorstellungen aus. Viele Mitarbeiter sind in Kurzarbeit. Uns fehlt in diesen Monaten komplett der Umsatz. Das ist eine ziemliche Katastrophe“, sagte Neuß.

Weitere Lizenzen für Musical-Produktionen

Unmittelbar vor der Corona-Pandemie und der Zwangspause hatte Stage eigenen Angaben zufolge rund 600.000 Tickets für anstehende Vorstellungen verkauft. Mehr als 90 Prozent dieser Tickets seien umgebucht oder zum Gutschein umgetauscht worden. Nur rund fünf Prozent der Kunden hatten sich das Geld für ihre Tickets zurückbezahlen lassen.

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Die Musicals Pretty Woman und Paramour in Hamburg sowie Ghost in Stuttgart werden vorerst nicht wieder aufgenommen. Das Unternehmen habe sich aber bereits weitere Lizenzen für andere Produktionen gesichert. Welche das sind, wollte ein Stage-Sprecher noch nicht sagen. (dpa/jw)

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