Muss das sein?: In Hamburg stapelt sich nach Weihnachten der Müll
Die Geschenke sind auch in Hamburg verteilt und das denkwürdige Weihnachtsfest 2020 ist offiziell beendet. Während die Weihnachtsbäume die Festtage zumindest noch um einige Zeit überdauern, wurden die Geschenkverpackungen längst entsorgt: Karton-Berge rund um die Altpapier-Container sind die Folge.
Das Fest der Liebe brachte trotz der Corona-Pandemie auch im Jahr 2020 wieder einige unbeschwerte Stunden im Kreise der Familie. Natürlich mit vielen Geschenken, die einmal mehr eine gigantische Flut an Papier und Verpackungsmaterial hervorbrachten.
Müllberge in Hamburg: Problem durch Weihnachten verstärkt
Das Ergebnis: Vollgestopfte Altpapier-Container – daneben stapeln sich vielerorts achtlos abgestellte Kartonagen und Verpackungen. Die Müllecken finden sich im gesamten Stadtgebiet.
Hamburg: „Müll-Beistellung ist Ordnungswidrigkeit“
Die Stadtreinigung Hamburg teilte der MOPO auf Anfrage mit, dass es nicht gestattet sei, „Beistellungen neben die Depotcontainer (Papier, Glas etc.) abzulegen. Vielmehr handelt es sich hierbei um Littering und ist eine Ordnungswidrigkeit, die auch von unseren Waste Watchern geahndet wird“.
Um die Situation zu entspannen, würden unter anderem die „Leerungsfrequenzen für die Container und die Papierkörbe erhöht“, und mehr Personal und Fahrzeuge eingesetzt werden.
Müll in Hamburg: Mehr Kartons durch Online-Bestellungen
Weiter verwies die Stadtreinigung Hamburg darauf, dass auch die Bürgerinnen und Bürger ihren Beitrag zu einem sauberen Stadtbild leisten können, indem beispielsweise die Kartons zerkleinert werden, um so weniger Platz in den Containern zu beanspruchen. Dieser sei schneller als sonst verbraucht, da ein „großer Teil der Weihnachtsgeschenke im Internet bestellt wird“.
Das könnte Sie auch interessieren: Mieter durch illegales Müllabladen genervt
Doch nicht nur an Weihnachten, sondern generell hat die Corona-Pandemie dazu geführt, dass deutlich mehr Müll anfällt. Dementsprechend gibt es mehr Müllecken in Hamburg und zugleich mehr Arbeit für die Waste Watchers der Stadtreinigung. Sie mussten in diesem Jahr viel häufiger gegen die wachsende Zahl von Müllsündern vorgehen als noch im vergangenen Jahr. (ru)