Nach Blut-Angriff in Hamburg: Täter attackiert weiteres Opfer mit Messer
Eilbek –
Ein junger Mann (23) steht am Tresen einer Bäckerei. In seinem Rücken steckt ein Messer. Offenbar hat er die Verletzung nicht bemerkt. Erst als Passanten ihn darauf ansprechen, bricht er zusammen. Er kommt am Freitag mit dem Notarzt in eine Klinik. Nun stellt sich heraus, dass er offenbar Opfer eines wirren Messerstechers geworden ist. Der versuchte Stunden später erneut zuzuschlagen.
Der erste Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen. Gegen 9.50 Uhr betritt ein junger Mann die Bäckerei am U-Bahnhof Wartenau. Hinter ihm stehende Kunden erschrecken sich. In seinem Rücken steckt ein Messer, Blut sickert durch das Shirt des Opfers.
Binnen weniger Minuten ist ein Notarzt am Einsatzort. Er versorgt das Messeropfer und transportiert es in eine Klinik. Erst dort wird das Messer unter Vollnarkose entfernt. Die ebenfalls angerückte Polizei sperrt den Tatort ab. Mit mehreren Streifenwagen wird nach dem Täter gefahndet. Ein Tatverdächtiger wird festgenommen.
Am Freitagnachmittag dann wieder Alarm. Gegen 16 Uhr sieht ein Zeuge, wie ein Mann hinter einem Menschen herläuft und versucht, auf diesen einzustechen. Sofort wählt der Zeuge den Notruf. Wieder rücken mehrere Streifenwagen an. Die Beamten können einen 33-jährigen Tatverdächtigen festnehmen.
Wie die Polizei bestätigte, ist es nicht der Mann, der schon am Morgen vorübergehend festgenommen worden war. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Ob der Täter unter psychischen Einflüssen die Tat begangen hat, wird geprüft.