Nach fatalem Unfall: Mahnwache für getöteten Radfahrer
Mit einer Mahnwache ist am Freitagabend einem getöteten Radfahrer gedacht worden. Der 33-jährige Mann war am vergangenen Samstag in St. Georg von einem abbiegenden Reisebus erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Der Verstorbene ist der bereits zehnte Radler, der dieses Jahr in Hamburg im Straßenverkehr getötet wurde.
Rund 100 Menschen fanden sich hinter dem Museum für Kunst und Gewerbe ein, die meisten kamen mit dem Rad. Ein sogenanntes Ghostbike, ein weiß lackiertes Fahrrad, wurde als Andenken an einer Laterne angeschlossen. Danach entzündeten Teilnehmer Kerzen und stellten sie vor das Fahrrad.
St. Georg: Mahnwache für getöteten Radfahrer
Zur Veranstaltung aufgerufen hatte der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Bereits im Vorfeld hatte Thomas Lütke vom ADFC erklärt: „Wir empfinden große Trauer und sind zutiefst geschockt darüber, dass schon wieder ein Radfahrer in Hamburg getötet wurde.“ Der ADFC wirft dem Senat vor, der Sicherheit von Radfahrern keine Priorität einzuräumen.
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Der fatale Unfall hatte sich im Bereich der Brockestraße, in unmittelbarer Nähe zum ZOB ereignet. Der Fahrer des Busses war von der Kurt-Schumacher-Allee kommend auf die Straße eingebogen, wo er mit dem Radler kollidierte. Der Mann starb im Krankenhaus.