Nach Hafen-Deal mit HHLA: MSC baut neue Zentrale in Hamburg
Nach dem vereinbarten Einstieg der Mediterranean Shipping Company beim städtischen Hafenterminal-Betreiber HHLA steht nun auch der Standort für die neue MSC-Deutschlandzentrale fest. Die Reederei zieht es in die Hamburger HafenCity.
Der Neubau mit 13.000 Quadratmetern Bürofläche auf mindestens sieben Stockwerken werde auf dem Baufeld 73 am Ericusgraben errichtet, teilten Senat und die weltgrößte Reederei am Freitag mit. „Mit künftig 500 bis 700 Beschäftigten am Standort wollen wir unser Geschäft in Hamburg und Deutschland insgesamt deutlich ausbauen“, sagte der Geschäftsführer von MSC Deutschland, Nils Kahn.
Leonhard: MSC-Zentrale stärkt Hamburg als maritimen Standort
In dem Gebäudekomplex nördlich der Stockmeyerstraße und östlich des Lohseparks sollen den Angaben zufolge auch mindestens 800 Quadratmeter öffentlich zugängliche Räumlichkeiten entstehen. Diskutiert werde eine Dachterrasse mit Blick über HafenCity und Speicherstadt, ein Restaurant sowie ein Showroom von MSC, hieß es. Im nächsten Schritt werde MSC einen Architekturwettbewerb zur Gestaltung des Gebäudekomplexes ausloben.
„Die neue Unternehmenszentrale stärkt Hamburgs Position als führender deutscher Schifffahrts-Standort und auch das Netzwerk der maritimen Industrie hier vor Ort“, sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). „Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und über die zusätzlichen Arbeitsplätze, die entstehen werden.“
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Ein attraktiver Ankerpunkt für MSC in der HafenCity sei ein Kernpunkt in der Partnerschaftsvereinbarung gewesen, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). „Damit können mehr Wertschöpfung und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden – gut für MSC und gut für Hamburg.“
Die Stadt Hamburg und MSC wollen die börsennotierte HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen führen, an dem die Reederei mit Sitz in Genf maximal 49,9 Prozent und die Stadt 50,1 Prozent halten soll. (dpa/mp)