Nach Havarie im Rostocker Hafen: Bergung des Mega-Krans dauert bis Jahresende
Rostock –
Es war ein Schock für die Firma „Liebherr“: Im letzten Belastungstest havarierte ihr 100 Millionen Euro teurer Mega-Kran mitten im Rostocker Hafen. Für die Bergung gibt es nun eine ernüchternde Prognose.
Der am 2. Mai erfolgte Test war als letzter Durchgang einer umfangreichen Reihe geplant gewesen. Doch der Schwerlastkran der Firma „Liebherr“ brach bei einer Belastung von 2600 Tonnen Zusammen, obwohl er eigentlich 5500 Tonnen heben sollte.
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Die Behörden machten einen gebrochenen Kranhaken eines externen Lieferanten aus den Niederlanden für den Zusammenbruch verantwortlich. Ein Konstruktions- oder Produktionsfehler des Krans könne ausgeschlossen werden, so die Ermittler.
Komplizierter Rückbau: Vor Jahresende kann der Kran nicht geborgen werden
Kompliziert gestaltet sich derweil die Bergung. Aufgrund der Ausmaße des Krans ist diese besonders komplex, erklärte ein Firmensprecher. Um einen kontrollierten und sicheren Rückbau zu gewährleisten, müssen die Arbeiten in drei Phasen unterteilt werden. Die endgültige Bergung könne deshalb realistisch gesehen erst zum Jahresende erfolgen. (vst)