Die Görtz-Filiale in der Poststraße muss schließen.
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  • Foto: Privat.

Nach Insolvenz: Schuhriese schließt Filiale in Hamburger Innenstadt

Ukraine-Krieg, Inflation, Insolvenz: Um den Hamburger Schuhhändler Görtz steht es schlecht. Geschäftsführer Frank Revermann kündigte bereits Schließungen und Kündigungen an. Nun wird klar: Selbst Filialen in der Hamburger Innenstadt sind betroffen.

Seit September kriselt es beim Hamburger Schuhriesen Görtz gewaltig. Die Geschäftsleitung erklärte den Mutterkonzern und zwei Tochterfirmen zu Sanierungsfällen. Ein Insolvenzverfahren wurde wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eingeleitet. Die MOPO berichtete.

Anfang Dezember kündigte Geschäftsführer Frank Revermann die bevorstehende Schließung von Filialen und Entlassung von Mitarbeitern an. Mittlerweile ist klar: Es betrifft nicht nur Filialen am Stadtrand, wie im Rahlstedt-Center, sondern auch in der Hamburger Innenstadt.

Hamburg: Görtz schließt Filiale in der Innenstadt

So muss die Filiale in der Poststraße (Passage Hamburger Hof) schließen. Der Laden plakatiert seinen Abschied bereits groß im Schaufenster. „Wir setzen alles daran, im Zuge der Sanierung so viele Filialen wie möglich zu erhalten“, sagte eine Sprecherin von Görtz der MOPO. „Im Ergebnis muss jedoch jede Filiale profitabel sein.“ Nach der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der einzelnen Standorte und Gesprächen mit den Vermietern vor Ort, habe sich Görtz gezwungen gesehen, Mietverträge zu kündigen.

„Das ist eine schwere Entscheidung, aber zu der Schließung unprofitabler Stores und der Verschlankung der Strukturen gibt es keine Alternative, ohne die Sanierungschancen von Görtz zu gefährden“, so die Sprecherin.

Ukraine-Krieg und Inflation: Görtz schließt Filialen in Hamburg

Grund für die Schließungen sei der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und steigende Energiepreise, die zu einer extremen Kaufzurückhaltung in den Filialen und im Onlinegeschäft geführt hätten. Görtz habe bereits Ende November die Mietverträge einiger Filialen kündigen müssen, die sich nicht rentiert hätten. Insgesamt betreibt das Unternehmen rund 160 Filialen in Deutschland und Österreich, 15 davon sind in Hamburg.

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Immerhin: Der Flagshipstore des Unternehmens in der Spitalerstraße/Mönckebergstraße bleibt bestehen. Zu den anderen Filialen in Hamburg will das Unternehmen bislang keine Angaben machen. (vd)

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