Nach Klage eines Anwohners: So geht es mit dem St. Pauli-Bunker weiter
St. Pauli –
Das erste Stockwerk ist fertig, die nächsten vier Ebenen können folgen. Im Streit um die Aufstockung des Feldstraßenbunkers hat das Hamburger Verwaltungsgericht die Klage eines Anwohners abgewiesen. Die Folge: Der Bauprozess, der zuletzt schleppend war, darf fortgesetzt werden. Daran änderten auch die Befangenheitsanträge, die der Stadtentwicklungsplaner stellte, nichts.
Dies berichtet das Abendblatt. Hamburgs „grüner Bunker“ wird kommen, obwohl es seit Beginn der Planungen immer wieder Kritik an dem Vorhaben gegeben hat. Der neue mächtige Bunker-Aufbau wird die Höhe fast verdoppeln – auf insgesamt knapp 60 Meter. Das war dem Kläger zu viel. Er befürchtet, wie auch viele andere Bau-Gegner, eine Verschattung der Wohnhäuser, da der neue Beton-Riese die anderen Häuser um mehr als das Dreifache überragen würde
Hamburg: Verwaltungsgericht weist Klage ab
Der Vorwurf des Klägers: Die Stadt habe das Bauvorhaben auf Basis des Paragrafen 34 genehmigt, der aber aus seiner Sicht nur für Baulücken-Schließungen und Gebäude gedacht sei, die sich in ihre Umgebung einfügen. Er pochte auf einen neuen Bebauungsplan.
Die Vertreter der Stadt verwiesen laut Abendblatt im Prozess darauf, dass das nicht Gegenstand der Verhandlung sei und die Rechte des Klägers durch das Bauvorhaben nicht beschnitten werden würden. Das Gericht schmetterte die Anträge ab.
Der „grüne Bunker“ kommt entsprechend, geplant sind viele Attraktionen in den fünf neuen Stockwerken: Zwei kleinere Pensionen, eine große Sport- und Eventhalle, Ausstellungsflächen, Gastronomie und das Bunkermuseum.
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Zusätzlich sollen alleine auf dem Dachgarten mehr als 100 Bäume gepflanzt werden. Und ganz oben soll dann das größte Highlight auf die Besucher warten: Ein Dachgarten mit Blick auf Elphi, Michel und Co. (maw)