Nach Stillstand: So läuft der Betrieb am Hamburger Flughafen
Am Hamburger Flughafen ist nach rund 48 Stunden Stillstand der Betrieb am Dienstagmorgen wieder aufgenommen worden. Einige Ausfälle und Verspätungen gibt es allerdings noch.
Um 6 Uhr hoben die ersten Maschinen in Richtung Paris und Frankfurt ab, wie es auf der Homepage des Airports heißt. Die erste Landung sei für 6.40 Uhr vorgesehen. Dabei handelt es sich um einen Flug aus Doha.
Zwei Flüge nach München gestrichen
Gestrichen waren am Vormittag zwei Starts in Richtung München und es gab einige Gate-Änderungen. Ansonsten war es am Airport in Fuhlsbüttel belebt wie an jedem anderem normalen Tag, wie ein dpa-Fotograf sagte. Ein Leser berichtete der MOPO am Morgen von nur vereinzelt längeren Wartezeiten. Sein Flug nach Palma de Mallorca, der eigentlich um kurz vor 6 Uhr starten sollte, habe aber inzwischen über eine Stunde Verspätung. Das Flugzeug sei nach den Streiks von Sonntag und Montag vollkommen ausgebucht.

Die Gewerkschaft Verdi hatte den Flughafen mit einem Warnstreik weitgehend lahmgelegt. Am Sonntag konnten nach Angaben des Airports nur zehn von geplant 144 Ankünften und 139 Abflügen stattfinden, am Montag wurden alle 143 Abflüge sowie viele der geplanten 141 Landungen gestrichen. An beiden Tagen waren jeweils rund 40.000 Passagiere betroffen.
Bundesweiter Warnstreik war eigentlich nur für Montag angekündigt
Eigentlich war ein bundesweiter Warnstreik an 13 deutschen Flughäfen, darunter auch Hamburg, nur für Montag angekündigt gewesen. In Hamburg begann die Aktion aber überraschend einen Tag früher und mit nur 30 Minuten Vorankündigung.
Verdi begründete den Schritt mit dem Einsatz von Streikbrechern durch den Flughafen. Zum Warnstreik aufgerufen waren Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und den Luftsicherheitsbereichen. (dpa/aba)
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