Die Insel Neuwerk aus der Vogelperspektive
  • Die Insel Neuwerk aus der Vogelperspektive (Archivfoto)
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Nach Watt-Problem: Gute Nachricht für Hamburgs Nordsee-Insel

Gute Nachricht aus dem niedersächsischen Umweltministerium für die Insel Neuwerk: Der Wattweg soll verlagert werden, um sie besser zu erreichen. Wie die Stadt Cuxhaven am Mittwoch mitteilte, könne mit den Planungen begonnen werden.

Rund 60 Bewohner der Insel und Cuxhavener Wattwagenfahrer hatten zuletzt auf ihre Lage aufmerksam gemacht. Sie fürchten um die Erreichbarkeit der Insel. Ein tiefer Priel rund drei Kilometer vor der Insel, das sogenannte Duhner Loch, verhindert ihren Worten nach immer häufiger Fahrten mit dem Wattwagen oder dem Trecker zwischen Cuxhaven und Neuwerk. Jährlich kommen rund 120.000 Gäste nach Neuwerk.

Neuwerk: Wattweg soll nach Westen verlegt werden

Nach einem Besuch von Umweltminister Olaf Lies (SPD) in Cuxhaven gebe es nun einen Vorschlag von der Forschungsstelle Küste, hieß es weiter. Dieser sieht vor, den Wattweg rund 500 Meter entsprechend der natürlichen Verlagerung der Wattwasserscheide nach Westen zu verlegen. Hierzu ist es erforderlich, den Watt- und Prielboden zu verfestigen. Bei optimalem Verlauf könne dies bis zum Herbst 2022 umgesetzt werden. „Ich bin jetzt guter Dinge, dass die Wattwagenbetreiber und die Menschen der Insel Neuwerk nach dem Sommer 2022 eine fertige Lösung erhalten“, sagte Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer.

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Das Duhner Loch soll in den vergangenen Jahren durch Strömung und andere Einflüsse immer tiefer geworden sein, betonten Betroffene. Schon bei einem Niedrigwasser, das nur 30 Zentimeter über dem Normalwert liege, sei kein Durchkommen mehr möglich. (dpa/mp)

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