Nach Zaun-Zoff: Plötzlich gibt’s hier einen Mini-Strand statt Gitterteichs
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Rahlstedt –
Ein Teich hinter Gittern – darüber berichtete die MOPO am 21. April. Dabei ging es um die Einzäunung des idyllischen Rahlstedter Deepenhornteichs. Doch jetzt klafft plötzlich eine Riesenlücke im Zaun, zwei Bänke sind neu aufgestellt und sogar ein Strand ist angelegt worden. Beachclub statt Knast-Teich?
Veranwortlich für die 21.000 Euro teuren Einzäunung ist die städtische Firma Hamburg Wasser. Und von dort hieß es, der als Naherholungsgebiet beliebte Deepenhornteich sei gar kein Teich, sondern eine „Abwassertechnische Anlage“, auch Regenrückhaltebecken genannt.
Hier würden wechselnde Wasserstände und andere Gefahren lauern, deswegen sei man zur Sicherung in Form des Zauns verpflichtet gewesen. Warum dann jetzt die plötzliche Kehrtwende?
Zaun-Zoff von Hamburg: Kehrtwende nach MOPO-Bericht
Nach Berichten in Wochenblatt, MOPO und RTL hat sich der Bezirk dafür stark gemacht, jeden Sommer den Zaun auf einer Länge von zehn Metern abzumontieren und einzulagern.
In einer Mitteilung an die Bezirksversammlung teilte die Verwaltung mit: „So ist das Gewässer in diesen Monaten für die Bevölkerung erlebbar.” Im Winter sollen die Zaun-Elemente wieder angeschraubt werden.
Die Bevölkerung, die sich beim MOPO-Besuch vor Ort in Form von Birgit Heinsohn (68) und Mischlingshund „Shorty” am Teich befand, findet die Öffnung prima: „Vielen Dank an die MOPO. Jetzt ist es hier ja schöner als vorher …”