Nachhaltig feiern: Hamburger Clubs unterzeichnen Selbstverpflichtung
Durch die Lockerungen der Corona-Regeln werden Partynächte wieder möglich. Aber wie nachhaltig sind die eigentlich? Das „Clubkombinat Hamburg e.V.“ hat ein Konzept entwickelt, um die Party-Szene klimafreundlicher zu machen. Das Motto: „Feiern, als gäbe es ein Morgen“.
Es besteht Handlungsbedarf: Laut Website des „Clubkombinats“ verbraucht ein kleiner Club an einem Wochenende durchschnittlich so viel Strom, wie ein Single-Haushalt in einem Jahr. Deshalb haben sich Betreiber:innen und Veranstalter:innen zusammengetan und ein Konzept entwickelt. Der unterzeichnete Code of Conduct ist eine Selbstverpflichtung für eine nachhaltige Club-Kultur.
Hamburg: Clubs unterzeichnen Selbstverpflichtung
16 Hamburger Clubs und Veranstalter:innen machen mit – bisher. Darunter sind unter anderem die „Barbarabar“, „Birdland“, „freundlich+kompetent“, „Grüner Jäger“, die „Hebebühne“, „Marias Ballroom“, das „Moondoo“ und das „Uebel & Gefährlich“. Für die kommenden Wochen sind mehrere runde Tische geplant, bei denen mit Expert:innen über die Zukunft des nachhaltigen Feierns beraten werden soll.
In dem Leitfaden, der von der Szene für die Szene entwickelt wurde, werden niedrigschwellige Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen eine Party-Nacht klimafreundlich gestaltet werden kann. Sie beziehen sich auf acht Handlungsfelder: Energie, Ressourcen, Abfall, Mobilität, Kompensation, soziale Aspekte, Kommunikation und Naturschutz.
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Beispielsweise werden zukünftig bei der Kühltechnik auf hohe Energieeffizienz und bei der Stromversorgung auf Öko-Strom gesetzt. Die Wassernutzung der Clubs wird, je nach Voraussetzungen, bis um 40 Prozent reduziert. Treibhausgasemissionen, die nicht vermieden werden können, sollen großzügig kompensiert werden. Nachhaltigkeitsteams werden die Umsetzung der Ziele kontrollieren – damit auch kommende Generationen noch etwas zu feiern haben.