Hamburger Rathaus
  • Das Hamburger Rathaus (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz | Markus Scholz

Umfrage zur Bürgerschaftswahl: So würde Hamburg abstimmen

Noch drei Monate – dann ist in Hamburg Bürgerschaftswahl. Und wie es aussieht, wird es dabei keine Überraschungen geben. Die SPD bleibt stärkste Kraft in der Hansestadt, die Grünen liegen auf Platz zwei. Das hat eine NDR-Umfrage ergeben.

Das Berliner Ampel-Aus und die weltpolitische Lage haben offenbar keine Auswirkungen auf das Wahlverhalten der Hamburger. Wenn am kommenden Sonntag gewählt würde, hätten SPD und Grüne zusammen eine sichere Mehrheit, ergab der von dem Sender in Auftrag gegebene Hamburg-Trend von Infratest dimap. Aber auch eine Mehrheit für eine Rot-Schwarze Koalition wäre nicht ausgeschlossen.

Umfrage zur Bürgerschaftswahl: SPD kommt auf 30 Prozent, Grüne auf 21

Die Sozialdemokraten kommen nach der Umfrage auf 30 Prozent. Die Grünen erreichen 21 Prozent. Beides entspricht dem Stimmungstrend, den Infratest dimap im Februar durchgeführt hatte. Die CDU dagegen verliert gegenüber Februar um einen Prozentpunkt und kommt auf 19 Prozent. Für die AfD entscheiden sich neun Prozent der Wahlberechtigten (unverändert) und für die Linke sechs Prozent (minus ein Prozentpunkt). BSW (vier Prozent), FDP und Volt (je drei Prozent) würden nicht in die Bürgerschaft einziehen.  

Das gute SPD-Ergebnis liegt nach der Umfrage auch an der Popularität von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher. Er legt gegenüber Februar in der Beliebtheit noch zu, 59 Prozent der Wahlberechtigten sind mit ihm „zufrieden“ bzw. „sehr zufrieden“ (plus vier Prozentpunkte). Bei einer Direktwahl würden sich fast die Hälfte der Wahlberechtigten (46 Prozent) für Tschentscher entscheiden. Auch die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Die Grünen) steigerte ihre Popularität, ihre Beliebtheit legt um drei Prozentpunkte auf 39 Prozent zu. 

Das könnte Sie auch interessieren: Plötzlich Villen-Besitzerin: Wie Sabine zu einem Traumhaus an der Ostsee kam

Die politische Konkurrenz dagegen büßt an Popularität ein. Cansu Özdemir (Linke) verliert zwei Prozentpunkte, nur noch 26 Prozent zeigen sich mit ihr zufrieden. Ähnlich ist es bei Dennis Thering (CDU), über den sich nur 18 Prozent der Wahlberechtigten zufrieden oder sehr zufrieden äußern. Thering ist zudem mehr als der Hälfte der Befragten gar nicht bekannt. Bei einer Direktwahl würden sich nur 12 Prozent der Wahlberechtigten für ihn entscheiden.  

Infratest dimap hat vom 20. bis 25. November insgesamt 1177 wahlberechtigte Personen in Hamburg per Telefon oder Online befragt. Die Schwankungsbreite beträgt plus/minus maximal drei Prozentpunkte. (mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp