Busse der Hochbahn fahren durch die Mönckebergstrasse. Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

HVV und BVG machen gemeinsame Sache – was dahinter steckt

Erst kommt gar kein Bus, dann drei auf einmal – in Deutschlands Großstädten geht es öfter chaotisch zu. Damit Fahrgäste den Überblick behalten, plant die Berliner BVG gemeinsam mit Hamburg eine neue App.

Mit einer neuen Nahverkehrsapp für Berlin und Hamburg sollen Fahrgäste in beiden Städten künftig genau wissen, wann der nächste Bus kommt – und wo er möglicherweise gerade im Stau steckt. „Die App wird eine echte Echtzeitauskunft für Bus, Straßenbahn und U-Bahn haben, so wie wir das aus verschiedenen Taxi-Apps schon kennen“, sagte der Chef der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Henrik Falk. „Dann sehe ich ganz einfach, wo mein Bus ist und wann er an meiner Haltestelle ankommt.“ 

Auch Leihwagen und Scooter können über die App gebucht werden

Bestenfalls soll es für den Nahverkehr in Haupt- und Hansestadt nur noch diese eine App geben. Eine erste Version der Auskunftsplattform kündigte Falk für das erste Halbjahr 2026 an. 

Darüber sollen Fahrgäste auch Tickets buchen können und Zugang bekommen zu weiteren Mobilitätsangeboten in den Großstädten wie Leihwagen oder E-Scooter. „Das heißt, Sie können alles, was an geteilter Mobilität Relevanz hat, Schritt für Schritt buchen“, sagte der BVG-Chef, der viele Jahre auch die Hamburger Hochbahn geleitet hat. Dann bräuchte es in Berlin dafür keine Jelbi-App mehr, über die Sharing-Dienste bisher gebucht werden können.

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Sollte die App in den beiden Städten gut funktionieren, sei durchaus denkbar, auch weitere Städte auf der Plattform zu integrieren. „Das Ganze hat in meinen Augen ein riesiges Entwicklungspotenzial“, betonte Falk. (dpa)

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