Neue ARD-Serie: „Es war toll, eine Geschichte zu erzählen, die in Hamburg spielt“
Lamin Leroy Gibba (30) ist Schauspieler, Autor und Produzent. Als Sohn einer deutschen Mutter und eines gambischen Vaters wuchs er auf St. Pauli auf. In Hamburg spielt auch seine erste Serie, „Schwarze Früchte“ – hochgelobt und seit Kurzem in der ARD-Mediathek zu sehen. Die MOPO sprach mit ihm über die besondere Entstehung der Serie.
MOPO: Sie haben das Drehbuch für die Serie „Schwarze Früchte“ geschrieben und spielen den Protagonisten Lalo, einen schwarzen, queeren Mann Mitte 20, der in Hamburg lebt. In der Stadt, in der Sie als schwarzer, schwuler Mann groß geworden sind. Spielen Sie sich selbst?
Lamin Leroy Gibba: Nein, das ist ein fiktiver Charakter. Es hat mir viel Spaß gemacht, ihn zu entwickeln, und auch die Figur von Karla, Lalos bester Freundin, die auch eine zentrale Rolle spielt. Am Anfang hatte ich nur die beiden und die Dynamik zwischen ihnen, darauf habe ich die Serie aufgebaut. Natürlich verbindet uns die Tatsache, dass sie Schwarz sind. Ich wollte eine Serie machen, in der Schwarze Menschen im Mittelpunkt stehen.
An der Entstehung der Serie waren auch hauptsächlich schwarze und queere Menschen beteiligt. Das ist einmalig für Deutschland.
Für mich, aber auch für alle anderen im Team war klar: Wenn wir die Lebensrealität von queeren Schwarzen Menschen vor der Kamera abbilden wollen, brauchen wir auch ihre Perspektive hinter der Kamera. Sonst wäre das Projekt inhaltlich und künstlerisch nicht aufgegangen.
- Deutsch (Deutschland)
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