Stadtreinigung
  • Mitarbeiter der Hamburger Stadtreinigung an der Promenade am Baumwall. (Archivfoto)
  • Foto: dpa

Neue Streikwelle: Jetzt bleibt der Müll in Hamburg liegen

Der Druck auf die Arbeitgeber wird erhöht, es finden überall Warnstreiks statt, auch bei der Stadtreinigung. Der Müll soll liegen bleiben. Die Beschäftigten fordern mindestens 500 Euro mehr im Monat.

Die Gewerkschaft Verdi erhöht im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts des Bundes und der Kommunen mit weiteren Warnstreiks in Hamburg den Druck auf die Arbeitgeber. Hatten erst am Mittwoch Beschäftigte der Kitas und sozialen Einrichtungen einen Tag lang die Arbeit niedergelegt, sollen am Freitag nun als Teil der zweiten bundesweiten Warnstreikwelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung und der Staatsoper bis einschließlich Sonntag in einen Ausstand treten. Beschäftigte der Hamburg Port Authority (HPA) sind für Freitag zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen, wie Verdi am Donnerstag mitteilte.

Verdi fordert finanzielle Entlastung für Beschäftigte

Start sei um 9 Uhr mit einer Demonstration am Gänsemarkt und Kundgebungen vor der Finanzbehörde, dem Rathaus und dem Gewerkschaftshaus unweit des Hauptbahnhofs. Verdi erwartet nach eigenen Angaben bis zu 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.

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Die Beschäftigten wollten endlich eine spürbare finanzielle Entlastung, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Ole Borgard. „Die Inflation galoppiert und für viele Kolleginnen und Kollegen bleibt bei einem Verdienst von 2400 Euro am Ende des Geldes zu viel Monat übrig.” Verbale Wertschätzung reiche in diesen schwierigen Zeiten nicht aus, betonte der Fachbereichsleiter der Verdi-Fachgruppe Abfallwirtschaft. (dpa/mp)

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