• Depressionen, Ängste, Stress – internationale Studien weisen darauf hin, dass psychische Probleme bei Kindern während der Corona-Pandemie zunehmen. Das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) untersucht in einer neuen Studie die Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche der Kinder in ...

Neue Studie aus Hamburg: So leiden Kinder psychisch unter Corona

Eppendorf –

Depressionen, Ängste, Stress – internationale Studien weisen darauf hin, dass psychische Probleme bei Kindern während der Corona-Pandemie zunehmen. Das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) untersucht in einer neuen Studie die Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche der Kinder in Deutschland.

Die Studie ist bundesweit die erste ihrer Art: Erstmals befragen die Wissenschaftler nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder und Jugendlichen selbst. Ergebnisse der sogenannten „COPSY“-Studie (zusammengesetzt aus „Corona“ und „Psyche“) werden etwa in sechs Wochen erwartet. Hieraus wollen die Forscher Handlungsempfehlungen zur Prävention ableiten. 

So läuft die neue Kinder-Studie am UKE ab

Insgesamt werden in einer Online-Befragung 1.000 11- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche sowie 1.500 Eltern von 7- bis 17-Jährigen befragt. Der Online-Fragebogen umfasst Fragen zum Umgang der Kinder mit der Krisensituation, Fragen zu den Bereichen Schule, Freunde und Familie, zu psychischen Problemen wie Ängsten und Depressionen und zu psychosomatischen Beschwerden. Auch das Familienumfeld, der Medienkonsum und Ernährungsgewohnheiten werden beleuchtet.

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Corona und die Psyche: Hamburger Eltern und Kinder im Fokus

Zusätzlich sollen in Kürze repräsentativ 1.500 Hamburger Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren sowie deren Eltern befragt werden. Diese Untersuchung läuft in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde. Für beide Studien sind Folgebefragungen nach etwa sechs bis zwölf Monaten geplant.

„Wir vermuten, dass die Herausforderungen der Pandemie und die damit einhergehenden Veränderungen im sozialen Leben zu einer geminderten gesundheitsbezogenen Lebensqualität sowie zu einem erhöhten Risiko für psychische Auffälligkeiten führen“, so Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer, Leiterin der Studie und der Forschungsgruppe „Child Public Health“ des UKE. Außerdem wolle man Faktoren finden, die die psychische Gesundheit von Kindern positiv beeinflussen können. (abu)

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