Umfrage zum Verkehrslärm: Das fordern die genervten Hamburger jetzt von der Stadt
Viele Hamburger leiden unter Straßenlärm. Das ergibt eine neue Umfrage der Umweltbehörde, die dem NDR vorliegt. Forderungen an den Senat werden auch formuliert.
Gut vier von fünf befragten Hamburgern fühlen sich demnach in erster Linie durch Straßenlärm in ihrem Wohnumfeld gestört, berichtet der NDR. Sie finden: Der Senat müsse mehr für den Lärmschutz tun.
Hamburg: Zwei Drittel fühlen sich in ihrer Wohnung gestört
Bei der Online-Befragung gaben 38 Prozent der Befragten an, dass es vor ihrer Haustür „eher laut“ sei. 34 Prozent erleben deutliche Lärmspitzen – zwar vor allem tagsüber, aber mehr als die Hälfte auch nachts.
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Zwei Drittel der Befragten fühlen sich zudem auch in ihrer Wohnung durch den Straßenverkehrslärm gestört. Fast jeder Betroffene findet: Das muss weniger werden. 37 Prozent wünschen sich dafür Tempo 30 auf allen Straßen. Mehr als Hälfte findet, dass Geschwindigkeitsbeschränkungen ein gutes Mittel zur Verringerung von Lärm seien. Die meisten fühlen sich vor allem durch den Lärm von schnellen beziehungsweise überlauten Fahrzeugen gestört.
Umweltbehörde: Umfrage zum Lärmaktionsplan
Damit es ruhiger wird, würde jeder Zweite auch einen längeren Weg zum eigenen Parkplatz in Kauf nehmen. Die Stadt sollte der Umfrage nach auch mehr sogenannte ruhigere Gebiete ausweisen, wie Wald- und Forstgebiete, Friedhöfe oder schützenswerte Grünanlagen.
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Die Umfrage ist nicht repräsentativ. Rund 7100 Menschen nahmen an der Online-Befragung teil. Das sind knapp 3000 mehr als bei der letzten Befragung zum Lärmaktionsplan. (ncd)