Müll nach Feiern: Ein Bezirk soll jetzt endlich sauberer werden
Partys, Picknicks und Veranstaltungen verursachen jede Menge Müll in Hamburgs Parks. Damit effizient gegen die Verdreckung im Stadtteil angegangen werden kann, bekommt Hamburg-Mitte nun einen eigenen Kontrolldienst.
Bei nächtlichen Trinkgelagen und öffentlichen Feiern kommt es immer wieder zu viel Dreck und Lärmbelästigung. Deshalb wurde ein Bezirklicher Kontrolldienst (BKD) durch SPD, CDU und FDP im Koalitionsvertrag vereinbart. So soll die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten verstärkt werden.
Neuer Kontrolldienst: So soll Hamburg-Mitte sauberer werden
„Mit der Einführung des BKD im Bezirk Hamburg-Mitte setzen wir Maßstäbe in Sachen Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung für ganz Hamburg“, sagte Christoph de Vries, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hamburg-Mitte. Kleinere Verwaltungseinheiten des Bezirksamtes sollen im neuen Kontrolldienst zusammengeführt werden. Durch einheitliche Dienstkleidung und -fahrzeuge soll der BKD leicht erkennbar sein. Auch technisch soll der BKD ausgestattet werden, damit die Arbeit optimiert und auf notwendige Daten im Außendienst zugegriffen werden kann.
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„Der Bezirkliche Kontrolldienst wird bei vielen Problemen der erste Ansprechpartner sein. Nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Gewerbetreibenden. Das ist Bürgernähe und Verwaltung, die Gesicht zeigt“, meint Timo Fischer, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bezirksfraktion Hamburg-Mitte.
Dem stimmt Hamburgs CDU-Fraktionsvorsitzender Dennis Thering zu. „Spätestens jetzt zeigt sich, dass die Abschaffung des Ordnungsdienstes durch die SPD eine politische Fehlentscheidung war, denn Ordnungswidrigkeiten lassen sich seitdem kaum noch kontrollieren oder nur durch eine erhebliche zusätzliche Belastung der Hamburger Polizei“, sagt er. Letztere könnte durch den Ordnungsdienst nun deutlich entlastet werden. Die Hamburger CDU fordert auch in allen anderen Bezirken dessen Wiedereinführung. (mp)