Gründungsversammlung des bayerischen Landesverbandes des BSW
  • Nach dem gescheiterten Parteitag in Hamburg steht nun ein neuer Termin fest. Allerdings könnte es bald zwei Verbände geben. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Daniel Löb

Neuer Termin: BSW-Landesverband Hamburg soll noch vor Weihnachten gegründet werden

Bereits an diesem Wochenende wollte das Bündnis Sahra Wagenknecht seine letzten weißen Flecken auf der Deutschlandkarte tilgen. Doch in Hamburg wurde der Termin für die Gründung eines Landesverbands nach einem Eklat abgesagt. Nun steht ein neuer fest. Doch innerhalb der neuen Partei gärt es.

Nachdem zuletzt der Gründungstermin für den letzten noch ausstehenden Landesverband des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) kurzfristig abgesagt wurde, steht nun ein neuer Termin fest.

Die Gründungsversammlung in Hamburg ist für das vierte Adventswochenende geplant, sagte ein Parteisprecher. Die Einladungen für die Parteigründung, die damit verbundene Vorstandswahl sowie die Aufstellung der Liste zur Bürgerschaftswahl in Hamburg sollen voraussichtlich am Montag verschickt werden.

Vermieter stellt sich quer – BSW kann sich in Hamburg nirgendwo gründen

Die ursprünglich für diesen Sonntag geplante Gründung musste verschoben werden, weil dem Bündnis der angemietete Raum für den Parteitag kurzfristig gekündigt worden war. Laut Mietklausel hätten Name und Logo des Vermieters nicht auf öffentlichen Ankündigungen oder Einladungen zu lesen sein dürfen. Dagegen sei verstoßen worden.

Mit der Gründung in Hamburg hätte das BSW in allen 16 Bundesländern Landesverbände gehabt. So bleibt nun zunächst ein weißer Fleck.

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Das BSW hat in Hamburg den Angaben zufolge knapp 30 Mitglieder, die zu der Gründungsversammlung eingeladen waren – darunter auch Musiker Joachim Witt („Goldener Reiter“, „Die Flut“), der in Hamburg Mitglied ist. Intern geht es allerdings heiß her – zwei Mitglieder haben aus Protest gegen das offenbar hürdenreiche Aufnahmeverfahren für neue Mitglieder einfach ihren eigenen Bezirksverband gegründet. Die Rede ist von mysteriösen Castings, einem strengen Beurteilungssystem und „Gastmitgliedern“, die ewig hingehalten werden.(dpa/mp)

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