Nordsee und Ostsee: Hier sind Tagestouristen mittlerweile erlaubt – und da nicht
Auch nach Pfingsten träumen viele Hamburger von Kurztrips an Nordsee und Ostsee. Aber Achtung: Einige Inseln und Gemeinden im Norden bleiben speziell für Tagestouristen aufgrund des Corona-Risikos weiterhin gesperrt. Die MOPO hat eine Übersicht erstellt, wo Tagesausflügler willkommen sind – und wo nicht.
In Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern dürfen grundsätzlich wieder Touristen einreisen. Einige Gemeinden und Inseln haben sich nach dem Touristen-Ansturm an Pfingsten allerdings weiterhin für eine Abriegelung für Tagesausflügler ausgesprochen, dort gelten Sonderverordnungen. Die Insulaner in Ostfriesland haben Angst, dass das Virus durch die vielen Tagesgästen schneller auf die Insel kommen könnte.
Tagestouristen an Nordsee: Das gilt für Norderney, Langeoog und Co.
Die ostfriesischen Inseln haben eine Sonderrolle in Bezug auf die Corona-Verordnung von Niedersachsen. Gäste, die nach Juist, Baltrum und Norderney reisen wollen, müssen eine Unterkunft für mindestens eine Übernachtung gemietet haben. Es dürfen Personen aus zwei Haushalten zusammen reisen.
Für Tagestouristen sieht es auf den ostfriesischen Inseln aber schlecht aus. An den Fähren müssen Personen sich ausweisen, warum sie auf die Inseln möchten. Mieter von Ferienwohnungen oder Hotel- und Pensionsgäste müssen die Buchungsbestätigung an der Fähre vorzeigen.
Auch Inseln wie Langeoog wollen den Tagestourismus erst einmal nicht so schnell zulassen. Die Bürgermeister der ostfriesischen Inseln wollen den kurzfristigen Besuch noch bis Ende Juni untersagen.
Dafür sind die Festland-Strände in Niedersachsen wieder für alle Tagestouristen zugänglich, die sich die Seeluft um die Ohren wehen lassen wollen. Dazu zählt auch der beliebte Strand von Cuxhaven, der zwischenzeitlich gesperrt war.
Tagestouristen an der Nordsee: Das gilt für Nordfriesland
Über Pfingsten durften Tagestouristen nicht auf die Nordseeinseln und die meisten Halligen von Schleswig-Holstein. Auch für St. Peter-Ording und Büsum galt ein Betretungsverbot.
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Doch jetzt gibt es gute Nachrichten für alle Tagesausflügler: Diese Begrenzung ist mittlerweile ausgelaufen. Die Halligen, St. Peter-Ording, aber auch die nordfriesischen Inseln wie Sylt, Amrum und Föhr, können wieder für einen Tagesausflug besucht werden.
Tagestouristen in Schleswig-Holstein: Das gilt für Helgoland
Touristen, die auf die Hochseeinsel Helgoland möchten, müssen vor Betreten der Fähre ein Dokument ausfüllen, in dem sie ihren Grund für einen Inselaufenthalt angeben. Seit dem 25. Mai ist dort auch der Tagestourismus wieder erlaubt, allerdings schränkt die Insel noch die Besucheranzahl ein. Pro Schiff sind maximal 100 Personen zulässig. Ab dem 25. Juni ist auf Helgoland auch die Anreise mit dem Flugzeug wieder gestattet.
Tagestouristen an der Ostsee: Das gilt für Fehmarn und Co
Die Badeorte an der Ostsee, zum Beispiel Scharbeutz, waren von den Verboten an Pfingsten nicht betroffen, wurd und sind auch weiterhin geöffnet für Tagestouristen.
Und auch ein Tagesausflug auf die Ostseeinsel Fehmarn ist möglich, genauso wie nach Nordstrand, Südfall und die Hamburger Hallig an der Nordseeküste.
Tagestouristen in Mecklenburg-Vorpommern: Das gilt für die Ostseestrände
Tagestouristen dürfen nach Mecklenburg-Vorpommern nicht einreisen. Es droht ein empfindliches Bußgeld zwischen 150 und 2000 Euro, wenn Tagesauflügler unerlaubterweise ins Bundesland einreisen. Erst ab dem 25. Mai dürfen Touristen, die eine Ferienwohnung gebucht haben, wieder einreisen.
Die Landespolizei werde weiterhin darauf achten, ob Touristen rechtmäßig im Bundesland sind. Ab wann Tagestouristen wieder an die Ostseebäder in Mecklenburg-Vorpommern dürfen, ist weiterhin unklar.