Notfall bei Hamburg-Kreuzfahrt auf der „Aida“: Rettung knifflig
SOS an Bord der „AidaNova“: Das Kreuzfahrtschiff war gerade zu einem siebentägigen Törn ab Hamburg aufgebrochen, als es am Samstagabend zu einem Notfall an Bord kam. Ein 70-jähriger Passagier war schwer erkrankt und musste gerettet werden.
Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS) mitteilte, setzte die „AidaNova“ um 21.45 Uhr bei der Rettungsleitstelle See einen Notruf ab. An Bord des 337 Meter langen Kreuzfahrtschiffes habe ein Passagier dringend medizinische Hilfe benötigt. Nach MOPO-Informationen hatte der Mann über Schmerzen in der Brust geklagt.
Ein Notarzt und zwei Sanitäter retten erkrankten Passagier
Die „Aidanova“ war zu dem Zeitpunkt auf dem Weg von Hamburg nach Rotterdam (Niederlande). Später sollte es noch über Zeebrügge und Le Havre nach Großbritannien gehen. Für den 70-Jährigen endete seine Reise jedoch noch auf der Elbe, etwa in Höhe Otterndorf.
Dort fuhr der umgehend alarmierte Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ mit einem Notarzt und zwei Notfallsanitätern an das Kreuzfahrtschiff heran, um den Erkrankten zu übernehmen. Keine leichte Sache: Bauliche Besonderheiten des Kreuzfahrtschiffes mit herausragenden Teilen erschwerten das Manöver.
Als es schließlich gelang, den Seenotrettungskreuzer längsseits an die „AidaNova“ zu bringen, stiegen der Notarzt und die Sanitäter an Bord des Kreuzfahrtschiffes, wo sie den 70-Jährigen zunächst stabilisierten. Anschließend brachten sie ihn auf einer speziellen Schleifkorbtrage liegend hinüber auf die „Anneliese Kramer“.
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In Cuxhaven übergaben sie den schwer erkrankten Patienten zum Weitertransport an den Landrettungsdienst, der den Mann ins Krankenhaus brachte. Die „AidaNova“ setzte ihre Reise anschließend fort.
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