Vor dem Stadthaus am Neuen Wall befindet sich die Bodenskulptur Stigma, die ebenfalls an die Vergangenheit des Ortes erinnert.
  • Vor dem Stadthaus am Neuen Wall befindet sich die Bodenskulptur Stigma, die ebenfalls an die Vergangenheit des Ortes erinnert.
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

NS-Gedenkort geschlossen: So geht es im Stadthaus weiter

Seit Februar ist die Buchhandlung „Lesesaal“ im Stadthaus am Neuen Wall dicht. Auch die Ausstellung, die dort an die Opfer des Nationalsozialismus erinnerte, ist seitdem nicht mehr zugänglich. Das soll sich bald ändern.

Künftig ist die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte (SHGL) für den Betrieb der Gedenkstätte zuständig. Zunächst gilt die Vereinbarung für 20 Jahre mit Option auf unbefristete Verlängerung, teilte die SHGL am Donnerstag mit.

Neuer Betreiber für Gedenkort im Hamburger Stadthaus

Bis zum Frühjahr 2023 baut die SHGL die Dauerausstellung um. Auf der bisher durch die Buchhandlung und das Café genutzten Fläche entstehen unter anderem Seminarräume und Informationsangebote.

Ab dem 6. Oktober öffnet die Ausstellung für öffentliche Rundgänge im Stadthaus. Hamburg finanziert den Betrieb jährlich mit 139.000 Euro und stellt zudem 100.000 Euro für die Einrichtung zur Verfügung.

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Im Stadthaus befanden sich zwischen 1933 und 1943 das Präsidium der Hamburger Polizei und die Leitstellen der Gestapo und der Kripo. Von dort aus wurde unter anderem die Verfolgung von Juden, Sintis und Roma organisiert.

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