Oben ohne schwimmen: Im Kaifu-Bad und im Hallenbad Wandsbek ist das bald erlaubt. (Archivbild)
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Oben ohne für alle: In diesen Hamburger Bädern ist es bald erlaubt

Brüste frei im Kaifu-Bad? Künftig möglich. Nach Monaten der Diskussion soll das Oben-Ohne-Baden jetzt auch in Hamburg allen Geschlechtern gestattet sein. Das hat der Schwimmbad-Betreiber Bäderland entschieden. Allerdings soll es erstmal eine Pilotphase geben – neben dem Kaifu-Bad wird auch in Wandsbek getestet, wie die nackten Brüste so ankommen.

Ab Mai wird es Frauen jeden Dienstag im Kaifu-Bad in Eimsbüttel und jeden Donnerstag im Hallenbad Wandsbek ganztägig gestattet, ohne Bikinioberteil baden zu gehen. Die Testphase soll zunächst ein Jahr gehen.

70 Prozent der Frauen würden das Angebot nicht nutzen

Die Entscheidung ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage von Bäderland. 2.400 der 16.000 befragten Schwimmer hatten in den letzten Monaten einen entsprechenden Fragebogen ausgefüllt. 47 Prozent von ihnen standen einer Erlaubnis zu ausgewählten Zeiten und an bestimmten Standorten positiv gegenüber. 43 Prozent waren für eine explizite Erlaubnis, 29 Prozent dagegen. Das Interessante: 70 Prozent der weiblichen Befragten würden das Angebot gar nicht nutzen, 21 Prozent sind unentschlossen und nur neun Prozent würden oben-Ohne baden.

Und: Während drei Viertel der Befragten ihr Besucherverhalten aufgrund der Entscheidung nicht ändern würden, würden 13 Prozent deshalb sogar seltener kommen. Vier Prozent öfter.

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Die Debatte um das Oben-Ohne-Baden war im vergangenen Jahr so richtig hochgekocht. In Göttingen und Siegen (NRW) war es daraufhin beispielsweise erlaubt worden. In Berlin gab es im März die offizielle Erlaubnis, nachdem eine Frau geklagt hatte. Hier war es jedoch nie explizit verboten. In Hamburg hatte sich eine Eimsbütteler Bezirksabgeordnete zuletzt immer wieder für das Thema eingesetzt. (prei)

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