Oberleitung gerissen: Regionalzug nach Hamburg muss evakuiert werden
Der Regionalzug der Linie RE8 aus Lübeck war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Richtung Hamburg Hauptbahnhof unterwegs, als es plötzlich zu einem Kurzschluss kam. Die Fahrgäste mussten den Zug auf offener Strecke verlassen.
Laut eines Feuerwehr-Sprechers stoppte die Bahn um 1.19 Uhr zwischen Wandsbek und Hasselbrook in der Nähe des alten Bahnhof Wandsbeks. Grund dafür war eine gerissene Oberleitung. Die Einsatzkräfte evakuierten den Zug mit 24 Personen, die mit HVV-Bussen weiter in Richtung Hauptbahnhof transportiert wurden.
RE8 Hamburg-Lübeck: Evakuierung auf offener Strecke
Der Bahnverkehr zwischen Hamburg und Ahrensburg musste daraufhin für längere Zeit unterbrochen werden. Wie eine Bahnsprecherin der MOPO mitteilte, ist die Strecke seit 7 Uhr wieder frei. Es kommt noch zu Folgeverspätungen.
Der liegengebliebene Zug wurde inzwischen von der Bahn weggezogen. Warum die Oberleitung gerissen ist, wird laut der Sprecherin derzeit untersucht. Hinweise auf ein kriminelles Eingreifen in den Bahnverkehr konnten von den Bundespolizisten nicht festgestellt werden.
Strecke Hamburg-Lübeck ab Freitag gesperrt
Bahngäste können allerdings nicht lange aufatmen: Ab Freitagnachmittag um 17 Uhr bis Montagmorgen um 5 Uhr werden keine durchgehenden Züge zwischen Hamburg und Lübeck fahren. In dieser Zeit werkelt die Bahn an Oberleitungen und Kabeln für das neue elektronische Stellwerk in Tonndorf.