So könnte das Innere der neuen Bahn einmal aussehen: Die Bauarbeiten für die Strecke der U5 haben begonnen.
  • So könnte das Innere der neuen Bahn einmal aussehen. Vorne gibt es keine Fahrerkabine mehr.
  • Foto: Hochbahn

Hamburg bekommt neue U-Bahnen – mit einem besonderen Clou

Sie sollen schrittweise Hamburgs U-Bahnen ersetzen, die teilweise seit 1988 im Einsatz sind – die frisch bestellten Fahrzeuge der Hochbahn. Darunter auch die ersten Waggons für die neue U-Bahn-Linie U5, die von Bramfeld bis Stellingen gebaut wird und Ende der 30er Jahre fertiggestellt sein soll. Der Clou: Sie haben keine Fahrerkabine.

Das brauchen sie auch nicht, denn die U5 wird komplett automatisch auf ihrer Strecke unterwegs sein, Ende 2027 sollen hier die ersten Tests starten. 120 Stück sollen es einmal sein, 14 davon werden auf dem ersten Abschnitt der U5-Ost zwischen Bramfeld und City Nord benötigt.

Hochbahn: Ausschreibung für 370 neue U-Bahnen für Hamburg

Dazu kommen noch einmal perspektivisch 250 neue U-Bahnen, die noch eine Fahrerkabine besitzen und die bisherige Flotte auf den bekannten Linien ersetzen sowie verstärken sollen. Zunächst wird die Hochbahn aber erst einmal 48 Stück bestellen, zum Teil fahrerlos – zum Teil mit Fahrerkabine.

So könnten sie von außen aussehen: Die neuen U-Bahnen in Hamburg mit Glastüren. Hochbahn
So könnten sie von außen aussehen: Die neuen U-Bahnen in Hamburg mit Glastüren.
So könnten sie von außen aussehen: Die neuen U-Bahnen in Hamburg mit Glastüren.

Genau wie die Fahrzeug-Generation vor ihnen sind die neuen U-Bahnen 40 Meter lang und durchgängig begehbar. Werden drei von diesen Zügen aneinandergekoppelt, können laut der Hochbahn bis zu 850 Fahrgäste befördert werden. Bei denen ohne Fahrerkabine sind es sogar 900.

U5: Züge werden vollautomatisiert unterwegs sein

Die äußere Gestaltung bleibt weiterhin bei rot-silber, die Türen sind allerdings in Zukunft komplett verglast. „Im Innenbereich setzen wir neue Akzente“, kündigt Hochbahn-Chef Henrik Falk an. „Das Konzept ist mit Kunden entwickelt worden und bietet Raum für unterschiedliche Bedarfe.“ Darunter fallen zum Beispiel ein neues Beleuchtungs- und digitales Fahrgastinformationssystem. Die Hochbahn rechnet mit einem Vertragsabschluss für die neuen Fahrzeuge im Jahr 2024.