„Omas gegen Rechts“ : Demo und Menschenkette am Rathaus
Altstadt –
Das Aktionsbündnis „Omas gegen Rechts“ hat sich am Sonnabend für eine Demonstration vor dem Rathaus versammelt. Etwa 2500 Personen waren angekündigt. Die Teilnehmer fanden sich für eine Menschenkette zusammen.
„Keine Macht den Rechten! – keine AfD in unser Rathaus“ – unter diesem Motto haben sich am Sonnabend eine Vielzahl älterer Damen vor dem Rathaus versammelt, um gegen Faschismus, Rassismus, und Ausgrenzung zu demonstrieren. Ihr Protest richtete sich zudem stark gegen die AfD.
Hamburg: „Abscheuliche Kommentare“ der AFD vorgelesen
Vor dem Rathaus lasen Senioren „abscheuliche Kommentare“ von AfD-Mitgliedern vor. Jedes Zitat wurde von den Kundgebungsteilnehmern mit Buh-Rufen kommentiert. Auf dem Schild einer Teilnehmerin war zu lesen: „Für Risiken und Nebenwirkungen von Naziaufmärschen fragen Sie Ihre Eltern und Großeltern!“
Eine Aktivistin zitierte vor dem Rathaus den ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan: „Alles, was das Böse benötigt, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit“. Die „Omas gegen Rechts“ schwiegen dagegen nicht, sagte die Hamburgerin weiter.
Aktivistin: „Dem rechten Spuk die rote Karte zeigen“
„Wer, wenn nicht wir, kann dem rechten Spuk die Rote Karte zeigen.“ Es sei in diesen Tagen wichtig, „laut und sichtbar auf die Straße zu gehen, öffentlichen Druck zu machen und den Politikern Nachhilfe in demokratischer Verantwortung zu geben“.
Nach der Versammlung wurde eine Menschenkette um das Rathaus gebildet, untermauert wurde das Treffen mit dem Schlachtruf: „Wir sagen Nee! – keine AfD“, mit dem die „Omas gegen Rechts“ auf ihre Forderungen aufmerksam machten.
Nach Einschätzungen eines Reporters vor Ort war in etwa die angekündigte Personenzahl vor Ort. Immerhin reichte die Zahl der Teilnehmer aus, um eine geschlossene Menschenkette um das Rathaus zu bilden.
Das Bündnis „Omas gegen Rechts“ wurde am 27. Januar 2018 auf Facebook gegründet. Darin erheben ältere Frauen ihre Stimme gegen die Probleme und Fragestellungen der heutigen Zeit, wie es auf der Website des Bündnisses heißt. In Hamburg hat die Organisation etwa 150 Mitglieder.
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Die „Omas gegen Rechts“ setzen sich gegen gegen faschistische Tendenzen, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzungen Behinderter, alter Menschen und Ausländern, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Sozialabbau ein. (maw)