OP-Tod zerreißt junge Hamburger Familie – doch im Netz ist die Hilfe riesengroß
Der plötzliche OP-Tod eines Hamburger Familienvaters hat im Netz eine Welle der Bestürzung und Anteilnahme ausgelöst. Viele Menschen spendeten Geld – und tröstende Worte.
„Viele von euch kannten Mike“, schreibt der Initiator in einem Spendenaufruf auf der Plattform „GoFundMe“. „Er war der beste Papa der Welt.“ Das Leben des Verstorbenen, der Hamburger Mike N., sei von etlichen Rückschlägen gebeutelt gewesen, darunter ein Auto- und ein Tauchunfall. Jedoch habe er sich „immer wieder ins Leben zurückgekämpft“. Mittelpunkt seines Lebens sei seine Familie gewesen – Sohn Mika kam im November vergangenen Jahres zur Welt, ist somit erst elf Monate alt.
Hamburg: Familienvater stirbt nach OP – Hilfsbereitschaft riesig
Doch das Leben hinterließ seine Spuren. Deshalb entschloss sich Mike N. nach jahrelangen, chronischen Rückenbeschwerden zu einer Operation. Sie sollte es ihm ermöglichen, mit dem kleinen Mika Fußball zu spielen oder ihm das Radfahren beizubringen.
Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Danke, Hamburg! Der Tod von AMG-Raser-Opfer Thomas B. erschütterte die Stadt. Seine Witwe über ihre Trauer und die riesige Anteilnahme
– Beben am Flughafen: Drei Airlines streichen ihr Angebot zusammen. Warum das nicht nur schlecht ist
– 20 Tipps für den Herbst: Was Sie in den Ferien unternehmen können – bei wirklich jedem Wetter
– Große Rätselbeilage mit jede Menge Knobelspaß
– 20 Seiten Sport: Der ewig Treue: St. Pauli-Profi Hauke Wahl im großen MOPO-Interview & Der neue Glatzel: Wie der HSV auf die Verletzung reagiert
– 28 Seiten Plan7: Warum das neue Musical „& Julia“ so besonders ist & Veranstaltungstipps für jeden Tag
Anfang Oktober sei Mike N. operiert worden, der Eingriff scheinbar erfolgreich verlaufen. Aber dann der Schock: Kreislaufzusammenbruch, der Familienvater stirbt. „Eine heile Welt brach zusammen“ schreibt Initiator Jan-Phillip H. Mit dem Spendenaufruf bittet er um Unterstützung für die Bestattung und für Mika. Für die Mutter und ihren kleinen Sohn sei dies „die schwerste Phase ihres Lebens“.
Stündlich laufen neue Spenden ein
Mit Erfolg – in vier Tagen kamen mehr als 6600 Euro in rund 200 Einzelspenden zusammen. Stündlich trudeln auf der Plattform neue Beträge ein. Die meisten bewegen sich im Bereich von 10 bis 50 Euro, doch auch Spenden von 100 Euro sind keine Seltenheit. Eine Nutzerin gab sogar 1000 Euro für Mika und Mutter Claudia.
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In den Kommentaren schreibt Jane N. an den Verstorbenenen gerichtet: „Ruhe in Frieden. Viel Kraft für deine Frau und deinen Sohn.“ Davon können die beiden gerade nicht genug brauchen. (doe)