„Open Mouth ist für Hamburger UND für Touristen“
Hamburg-Tourismus-Chef Michael Otremba und Gastro-Macher Patrick Rüther erklären, was das neue Festival so besonders macht.
MOPO: Warum ein neues Food Festival?
Michael Otremba: Hamburg ist eine Stadt für Foodies und braucht sich hinter Städten wie Kopenhagen, Kapstadt oder Lima nicht verstecken. Unsere Stadt bietet eine bemerkenswerte Vielfalt an Gastronomiekonzepten, gepaart mit einzigartigen Locations. Das prägt unsere Stadt und trägt ganz viel zu unserer hohen Lebensqualität bei.
Was macht das Open Mouth Festival so besonders oder anders?
Patrick Rüther: Mit Open Mouth stellen wir unsere lokalen Gastronom*innen, Erzeuger*innen und Produzent*innen in den Mittelpunkt, die ihre kreativen Ideen und Angebote zeigen können. Dafür öffnen sie ihre Türen und geben mit besonderen Aktionen tiefe Einblicke in ihre Betriebe und Küchen. So können Hamburger*innen wie Gäste die Stadt ganz neu erkunden und hinter die Kulissen der lebendigen Hamburger Food-Szene aus Restaurants, Kneipen und Bars blicken.
- Cathrin Eichinger Michael Otremba, Geschäftsführer von Hamburg Tourismus
- PHILIPP RATHMER Gastro-Experte Patrick Rüther
Open Mouth ist also auch ein Angebot für Hamburger?
Otremba: Unbedingt, ja! Der Tourismus leistet einen großen Beitrag zur Lebensqualität der Stadt. Und eine Stadt, die attraktiv für Einheimische ist, wird auch von Gästen positiv wahrgenommen. Andersherum ist das nicht automatisch so. Deshalb richten wir Projekte wie das Open Mouth Festival so aus, dass sich auch die Hamburger*innen damit identifizieren können. Und natürlich arbeiten wir in diesem Zuge auch daran, dass die teilnehmenden Betriebe neue Gästegruppen begeistern können.
Wo findet es statt?
Patrick Rüther: An vielen Orten in der Stadt und auf den Höfen. Wir wollten bereits im ersten Jahr so viele Betriebe wie möglich für unsere Idee begeistern, ihre Gedanken und Kreativität in das Festival einzubringen. Auch deshalb findet das Festival nicht nur an einem Ort statt. Mehr als 150 Restaurants, Brauereien, Bars, Locations, Höfe und Partner machen mit – und das bei der ersten Auflage. Wir haben aber auch ein Zentrum des guten Geschmacks, unser „Heartquarter“ im Oberhafenquartier. Auch hier findet ein buntes Aktionsprogramm statt: Mit Vorträgen, Panels, Workshops, gastronomischen Veranstaltungen und ein wenig Musik.