Paloma-Viertel: Vorzeige-Quartier auf dem Kiez verzögert sich schon wieder
Im Herzen St. Paulis soll das Paloma-Viertel entstehen – mit Sozialwohnungen, einem Hotel, kleinen Geschäften und einem für alle zugänglichen Dach zum Skaten, Klettern und Spielen. Die Bauanträge für das Vorhaben sollten eigentlich im Frühjahr diesen Jahres vorgelegt werden. Doch das verzögert sich nun.
Im letzten Jahr sagte eine Sprecherin des Bezirksamtes Mitte gegenüber der MOPO noch, dass der Bebauungsplan die sogenannte Vorweggenehmigungsreife erreicht habe, damit nun die Bauanträge durch den Grundstücksbesitzer, die Bayrische Hausbau, eingereicht werden könnten und die Behörde damit im Frühjahr 2022 rechne: „Wir gehen davon aus, dass zeitnah nach Erhalt der Baugenehmigungen auch mit den Bauarbeiten begonnen wird.“
Bau des Paloma-Viertels: Einreichung des Bauantrags verschiebt sich
Doch daraus wurde nichts, wie der NDR 90,3 zuerst berichtete. Nun heiße es von Seiten der Bayrischen Hausbau, dass weder Bauantrag noch der Bebauungsplan fertig seien.
Das Bezirksamt Mitte erklärte der MOPO, dass der Bauantrag theoretisch schon seit dem 22. November gestellt werden könnte. Da es sich aber um ein komplexes Bauvorhaben eines gewaltigen Komplexes handle, bei dem es vieles zu beachten gebe, sei es normal, dass es zu Verzögerungen komme.
Verzögerungen durch Gesetzesänderungen: Bau des Paloma-Viertels verzögert sich
Die Bayrische Hausbau erklärte gegenüber dem NDR 90,3 an, dass sich Gesetze und Verordnungen in den vergangenen Jahren geändert hätten, die jetzt zu Verzögerungen führen. Neubauten müssen ab dem kommendem Jahr beispielsweise Solaranlagen auf den Dächern haben. Das stellt nun ein Problem dar, denn eigentlich sollten auf den Dächern der Paloma-Häuser Freizeitanlagen geschaffen werden.
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Wann die Probleme um den Bauplan gelöst sein werden bleibt vorerst unklar. Die Sprecherin des Bezirksamt Mitte versichert aber: „Allen ist daran gelegen, dass zügig über die Bühne zu bringen.“ (mp/cnz)