Parken mit App in Hamburg: Tickets billiger – aber das sollten Autofahrer beachten
Einen Parkplatz zu finden, ist in Hamburg oft nicht leicht und kann sehr teuer werden. Doch Park-Apps können das Parken in der Stadt um einiges einfacher machen – und sogar billiger! Jedoch nur, wenn man die richtigen Apps nutzt. Worauf man bei digitalen Parkschein-Anbietern achten muss, verrät der ADAC.
Im Grunde sind die meisten Parkschein-Apps gleich aufgebaut. Der Nutzer braucht nur sein Kennzeichen und eine Zahlungsmethode in der App einzutragen und kann anschließend nach dem Parken in der App den Ort des Parkplatzes und den geplanten Parkzeitraum angeben.
Man spart sich also den Weg zum Parkautomaten und muss sich auch keine Gedanken darüber machen, ob man genügend Kleingeld für das Parkticket dabei hat. Wichtig ist nur, dass man möglichst in seinem Auto kenntlich macht, welche Park-Apps man nutzt. Bei Kontrollen können die Beamten dann online überprüfen, ob wirklich ein digitaler Parkschein vorhanden ist.
Park-Apps: Die Erleichterung für Autofahrer
Laut Christian Hieff, dem Sprecher des ADAC Hansa, können Parkschein-Apps das Autofahren sehr erleichtern. „Aufgrund der minutengenauen Abrechnung beim Parken kann der Nutzer durchaus im Vergleich zum herkömmlichen Ticket sparen“, gab Hieff gegenüber der MOPO an. Gerade weil man Parkvorgänge in der App vorzeitig abbrechen könne, ließe sich mit Park-Apps gut sparen. Zusätzlich seien die Apps aufgrund ihrer Zusatzfunktionen besonders praktisch. „Manche Apps helfen einem bei der Navigation zu freien Parkplätzen oder führen einen zum eigenen Auto zurück“, sagt der ADAC Hansa Sprecher. Einige Apps würden einen sogar vor dem Ablauf der Höchstparkdauer warnen oder erlauben dem Nutzer aus der Ferne bei Bedarf das Parkticket zu verlängern.
„Kostenlos, aber nicht umsonst“: Was muss man beachten?
Damit man mit den Apps aber tatsächlich spart, müsse man einiges beachten. Viele der Park-Apps seien kostenpflichtig oder verlangen pro Parkticket Gebühren. Das ist beispielsweise bei Apps wie „EasyPark“ oder „Yellowbrick“ der Fall. Hieff rät Nutzern vor dem Installieren der Apps, die Anbieter genau zu vergleichen. Es gebe auch kostenlose Park-Apps. Zu den Gratis-Alternativen gehören zum Beispiel „Parkster“ oder „Parco“. Vor diesen warnt der „ADAC Hansa“ Sprecher aber auch. „Diese Apps sind zwar kostenlos, aber nicht umsonst. Diese App-Anbieter sammeln unter anderem wichtige Daten. Das sollte man sich bewusst machen.“
Gerade Berufspendler oder Urlauber sollten bei der Auswahl des App-Anbieters genau darauf achten, ob die App am gewünschten Zielort aktiv sei. „Mittlerweile kann man viele der Apps sogar im europäischen Ausland nutzen.“, so Hieff.
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Neben Parkschein-Apps gibt es aber auch weitere Apps, die Autofahrern behilflich sein können. So genannte „Spritpreis-Apps“ erlauben Nutzern Spritpreise in der Region zu vergleichen. Laut Hieff können hierbei Preisunterschiede von zehn bis 20 Cent anfallen.