Passagiere warten stundenlang in liegen gebliebenem ICE – dann kommt die Feuerwehr
Mehr als drei Stunden lang ging es für die Passagiere des ICE 1675 weder vor noch zurück. Ein technischer Defekt hatte ihren Zug lahmgelegt – nur ein paar Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt.
Ein ICE der Deutschen Bahn ist am Montag auf dem Weg von Rügen nach Frankfurt am Main in Hamburg liegen geblieben: Gegen 16.30 Uhr stoppte der Zug mitten in Rothenburgsort, kurz vor dem Hamburger Hauptbahnhof. Ein technischer Defekt, sei der Grund gewesen, so ein Bahn-Sprecher.
Deutsche Bahn: ICE steht mehr als drei Stunden lang auf freier Strecke
Für die rund 200 Reisenden ging es erst einmal weder vor noch zurück: Nach mehr als drei Stunden wurde die Feuerwehr Hamburg dazu gerufen. Sie half den Menschen dabei, von dem defekten, in einen inzwischen bereitgestellten Ersatzzug umzusteigen.
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Immerhin war die Stromversorgung während des Stopps gewährleistet, so dass die Klimaanlage weiter arbeitete und die Retter niemanden medizinisch versorgen mussten. Dass es so lange dauerte, bis eine Lösung gefunden war, erklärt die Bahn auf MOPO-Anfrage folgendermaßen:
Zunächst war der Plan gefasst worden, den liegen gebliebenen Zug mit einer Hilfslok nach Bergedorf zu schleppen, um die Passagiere dort aussteigen zu lassen. Als dieser Versuch aus technischen Gründen missglückte, sei entschieden worden, mithilfe der Feuerwehr einen Umstieg zu organisieren, so ein Bahn-Sprecher. (josi)