Peinliche Wahl-Panne in Hamburg: Stimmzettel landen im Altpapier
EImsbüttel –
Eine regelrechte Pannen-Serie begleitete die Bürgerschaftswahl in Hamburg: Nach dem Auszählungs-Fehler in Langenhorn hat im Wahllokal am Langenfelder Damm der Wahlvorstand die Stimmen gleich entsorgt – und zwar im Altpapier!
Am Sonntagabend hatte der Wahlvorstand zum falschen Stapel gegriffen und die übrig gebliebenen roten Wahlzettel mit den Wahlkreisstimmen mit den ausgefüllten Stimmzetteln vertauscht. Die Zettel mit den Kreuzen seien dann im Altpapier gelandet, wie Wahlamtsleiter Oliver Rudolph gegenüber der MOPO erklärte.
Eimsbüttel: Wahlvorstand wirft Stimmen ins Altpapier
Eigentlich sei so ein Vorfall laut Rudolph nicht weiter schlimm. „Wir haben für die Abholung des Mülls und der benutzten Stimmzettel in den Wahlbüros ein Logistikunternehmen engagiert, dass sich darum kümmert.“ Das Unternehmen würde den Müll aufheben, damit er im Notfall nochmal durchsucht werden könne.
Video: Die Hamburg-Wahl in der Zusammenfassung
18 Stimmzettel wurden nicht mehr gefunden
„Aus welchen Gründen auch immer hat der Wahlvorstand die Zettel jedoch ins Altpapier geworfen.“
Erst bei der Müllabfuhr seien die ausgefüllten Stimmzettel entdeckt worden – doch nicht alle. „18 Stimmzettel wurden nicht mehr wiedergefunden. Die hätten das Wahlergebnis jedoch nicht mehr beeinflussen können“, versichert Rudolph.
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Nachdem ihn Langenhorn die Stimmen der Grünen und der FDP vertauscht wurden, war dieser Müll-Skandal schon die zweite peinliche Panne bei der Hamburger Bürgerschaftswahl. (maw)