Pendler aufgepasst!: Studie zeigt: Das sind Hamburgs schlimmste Staustraßen
Diese Nachricht stinkt gewaltig: Nirgendswo in Deutschland gibt es so viel Stau wie in Hamburg. In Zahlen: Im Durchschnitt brauchten Hamburger Pendler morgens 16, abends sogar 18 Minuten länger, um ans Ziel zu kommen. Ganze 131 Stunden verloren sie 2019 durch Stau und Verkehr. Doch welche sind Hamburgs schlimmste Staustraßen? Ein Überblick.
Datenauswertungen des Navi-Herstellers TomTom beweisen, was Hamburger gefühlt eh schon wissen: Nachdem Hamburg bereits 2018 das größte Stau-Problem Deutschlands hatte, ist es nicht ruhiger geworden auf unseren Straßen – im Gegenteil.
Stau-Niveau: Hamburg deutschlandweit an der Spitze
Denn: Im vergangenen Jahr hat die Hansestadt das Stau-Niveau sogar um einen Prozentpunkt übertroffen! Im Durchschnitt saßen Hamburger Pendler 34 Prozent länger im Auto, als wenn es gar keinen Stau gegeben hätte.
Der Tag mit der höchsten gemessenen Verkehrsbelastung war Mittwoch, 30. Oktober 2019, mit einem Stau-Niveau von 56 Prozent im Tagesdurchschnitt.
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Das sind die Städte mit dem größten Zeitverlust
Auf den nächsten Plätzen im Ranking: Berlin (32 Prozent länger), Wiesbaden (32), München (30), Nürnberg (30) und Stuttgart (30). In 18 der untersuchten 26 Städte sei das Stau-Niveau gestiegen. Drei Städte verzeichnen leichte Rückgänge in Sachen Stau, bei vier anderen Städten blieb der Stau in 2019 unverändert.
Stauhauptstadt Hamburg: Das sind die schlimmsten Staufallen
In Hamburg ist die Stau-Lage an manchen Hotspots besonders brenzlig. Die Straßen, auf denen Fahrer am meisten Zeit verloren haben, waren die Kreuzung Tarpenbekstraße/Eppendorfer Weg, der Ring 2 (Nordschleswiger Straße/Tondernstraße, sowie die Kreuzung Habichtstraße und Bramfelder Chaussee) und die Kreuzung Bramfelder Chaussee/Fabriciusstraße.
Eine weitere Erkenntnis: Auf Autobahnen kommt es mit 29 Prozent zu weniger stockendem Verkehr als auf Hamburgs Hauptstraßen (35 Prozent).
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Hamburg: Stau-Gefahr während der Rush Hour
Besonders hoch ist die Verkehrsbelastung während der morgendlichen und abendlichen Rush Hour: Das Stau-Niveau lag morgens im Durchschnitt bei 54 Prozent, abends bei 61 Prozent. Dies bedeutet, dass Autofahrer für eine Fahrt, die ohne Verkehrsbehinderungen 30 Minuten dauert, morgens 46 Minuten und abends 48 Minuten benötigten. Pendler im Raum Hamburg mussten am Donnerstagabend zwischen 16 und 17 Uhr mit den längsten Verzögerungen rechnen, hier hat TomTom das höchste Verkehrsaufkommen verzeichnet. Am entspanntesten war die Verkehrssituation für Pendler am Freitagmorgen.
Stau-Problem: Hamburger wollen nicht auf Auto verzichten
Viele Pendler wählen also trotz zahlreicher alternativer Verkehrsangebote weiterhin das Auto, um zur Arbeit zu gelangen. In Deutschland wurden 2019 im Vergleich zum Vorjahr knapp eine halbe Millionen Autos mehr zugelassen. Auch in Hamburg macht sich der Trend bemerkbar: Von 783.255 im Jahr 2018 zugelassenen Autos stieg die Zahl im Vorjahr auf 794.618 an – ein Plus von mehr als 11.000 Fahrzeuge.
Dagegen könne die Infrastruktur deutscher Städte nicht im selben Tempo mitwachsen. Auch die Größe der Autos nehme stetig zu.