Einsatzkraft der Hamburger Feuerwehr steht mit dem Rücken zu der Kamera in Richtung eines Löschfahrzeugs.
  • Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg (Archivbild).
  • Foto: Daniel Bockwoldt / dpa

Personalmangel bei Hamburger Feuerwehr: Wichtige Geräte bleiben unkontrolliert

Der Hamburger Feuerwehr fehlen Fachkräfte, vor allem im technischen Bereich. Darum können nicht alle Geräte so oft auf ihre Funktionsfähigkeit kontrolliert werden wie vorgesehen. Die Sicherheit sei jedoch nicht gefährdet, versichert der Senat.

Wegen Personalmangels kann die Hamburger Feuerwehr ihre technischen Geräte zurzeit nicht so regelmäßig prüfen, wie eigentlich vorgeschrieben. Im Einzelfall und auf Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung würden die turnusmäßigen Prüfintervalle um drei Monate verlängert, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Gladiator mit. Die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Geräte seien nicht eingeschränkt. Um die vorgeschriebenen Prüfintervalle wieder einzuhalten, erwägt die Feuerwehr, sie von externen Dienstleistern oder anderen qualifizierten Feuerwehrmitarbeitern vornehmen zu lassen. Die TÜV-Hauptuntersuchungen bei Fahrzeugen finden entsprechend den Vorgaben statt.

Hunderte Stellen unbesetzt

Von den 3817 Stellen bei der Hamburger Feuerwehr waren Ende März 3432 besetzt, das heißt, 385 Stellen oder knapp elf Prozent waren frei. Beim Einsatzdienst in den Feuer- und Rettungswachen waren 2584 von 2923 Stellen besetzt. Damit waren 339 Arbeitsplätze oder 11,6 Prozent nicht vergeben. Die Feuerwehr will ihre Personalwerbung erweitern und diversifizieren. Aspekte wie gesunde Arbeitsbedingungen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Work-Life-Balance gewännen an Bedeutung für die Beschäftigten, erklärte der Senat.

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Die Führung der Feuerwehr will am Dienstag (12.30 Uhr) auf der Landespressekonferenz ihren Jahresbericht für 2022 vorstellen. Auch die Personallage wird dabei ein Thema sein. (dpa)

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