Hamburgs neuer Lieferdienst verspricht „Preise wie im Supermarkt“
In Hamburg geht ein neuer Online-Supermarkt an den Start: Seit Dienstag können sich Hamburger ihren Einkauf von „Picnic“ kostenlos nach Hause liefern lassen – und zwar angeblich zu Preisen wie im Supermarkt. Möglich macht das ein bestimmtes Prinzip.
Das Konzept ist so simpel wie bekannt: App aufs Handy laden, Produkte in den Warenkorb und per Klick bestellen –am nächsten Tag kommt dann der Lieferbote mit dem Einkauf. Neben Marktführer Rewe drängt jetzt ein weiterer Service nach Hamburg: „Picnic“. Das Unternehmen verspricht Preise wie im Supermarkt, dazu komplett elektrische Lieferwagen. Bislang ist die Firma nur in Nordrhein-Westfalen tätig. „Picnic“ bietet eigenen Angaben nach ein Sortiment von 10.000 Produkten der Bereiche Lebensmittel und Drogerieartikel – bekannte Marken, preiswerte Eigenmarkten und regionale Produkte.
Lieferdienst „Picnic“: Sparen durch das Milchmann-Prinzip
Das Unternehmen verzichtet auf stationäre Geschäfte und spart so Miet-, Energie- und Personalkosten. Mitgründer Frederic Knaudt sagt: „Diese Einsparungen geben wir direkt an unsere Kundinnen und Kunden weiter.” So kostet in der „Picnic-App“ eine Gurke derzeit 49 Cent, fünf Bananen 94 Cent – das ist teils unter Supermarkt-Niveau. Bei den Lieferungen setzt „Picnic“ auf das Milchmann-Prinzip, das die Bündelung von Bestellungen ermöglicht. Die Bestellungen werden zentral zusammengestellt und anschließend zu einem der aktuell drei Hamburger Verteilzentren transportiert und umgeladen. Von dort aus geht es zu den Kunden nach Hause.
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Geliefert wird von Montag bis Samstag bis 22 Uhr und zwar mit selbst entwickelten Elektro-Vans. Diese sollen dazu beitragen, dass Abgase und CO2-Emissionen eingespart werden. Da jeden Abend klar ist, was am nächsten Tag geliefert werden soll, wird auch nur exakt diese Menge bestellt beziehungsweise eingekauft. So verspricht das Unternehmen eine deutliche Reduktion von Lebensmittelabfällen im Vergleich zu Supermärkten.
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90 Mitarbeiter gehen in Hamburg an den Start. „Unser Ziel ist es, in den kommenden Monaten alle Stadtteile zu erreichen”, sagt Knaudt. In der Picnic-App können die Hamburger überprüfen, ob der Service in ihrer Straße bereits verfügbar ist. (mp)