Ohnsorg-Theater
  • Im Hamburger Ohnsorg-Theater hat die plattdeutsche Sprache eine Heimat (Symbolbild).
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

Bannig wat los: Das können Sie in Hamburg am Plattdeutsch-Tag erleben

In Hamburg findet am Samstag der mittlerweile dritte Deutsche Plattdeutschtag statt. In vielen beliebten Ausflugszielen wie Hagenbecks Tierpark, dem Michel oder dem Hamburger Rathaus wird an diesem Tag Platt gesnackt.

Rund 40 Veranstaltungen in der ganzen Stadt machen die plattdeutsche Sprache vor Ort erlebbar. Von Theaterstücken und Mitmachaktionen bis zu Lesungen, Führungen auf Platt, Platt-Workshops und Vorträgen über die Geschichte der plattdeutschen Sprache.

Hamburg: Plattdeutsch-Tag mit vielen Veranstaltungen

Im Rathaus, in der Speicherstadt und auf dem Ohlsdorfer Friedhof werden plattdeutsche Führungen angeboten. Im Ohnsorg-Theater, wo das Platt traditionell zu Hause ist, gibt es verschiedene Aufführungen. Das gesamte Programm kann hier eingesehen werden.

„Der Plattdüütsch-Dag bietet zahlreiche spannende Möglichkeiten, die Sprache zu erleben und auszuprobieren, die seit Jahrhunderten von vielen Menschen in Hamburg gesprochen und von noch mehr Menschen in unserer Stadt verstanden wird“, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Schirmherrin Katharina Fegebank.

Moin, Moin: Plattdüütsch-Dag in Hamburg

Auch Peer-Marten Scheller, Sprecher des Plattdeutschen Rats, freut sich auf den Plattdüütsch-Dag: „Platt ist die Sprache, die auch noch immer in Hamburg zu Hause ist. Und so soll es bleiben!“


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Der Plattdeutsche Rat für Hamburg hat den Plattdüütsch-Dag ins Leben gerufen. Seit 2003 wacht der Rat darüber, dass die Regionalsprache in Hamburg auch in Zukunft verstanden und gesprochen wird.

Erhalt der plattdeutschen Sprache

Er setzt sich zusammen aus Vertretern, die von den Hamburger Bürgervereinen, von den Fraktionen in der Bürgerschaft, von den Kammern, von der Evangelischen Kirche, vom Rundfunk, von der Verwaltung und vom Ohnsorg-Theater entsandt werden.

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Seit 1999 gilt in Deutschland die „Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“. Dieser Vertrag ist internationales Rechtsgut. Er soll dem weiteren Niedergang dieser Sprachen entgegenwirken. (abu/mp)

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