In diesem Klassenraum können Schüler auch während der Ferien lernen (Symbolbild)
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  • Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp

Die Bilanz der Hamburger Lernferien im Oktober

Bald sind die Herbstferien vorbei. Einige Schülerinnen und Schüler hatten jedoch gar keine. Sie haben gepaukt. Die Lernferien fanden zum fünften Mal statt; sie sind ein gemeinsames Förderprogramm der Bundesregierung und der 16 Landesregierungen. Das Ziel ist, Lernrückstände – verursacht durch Schulschließungen während der Corona-Pandemie – zu beseitigen.

„Die Anmeldezahlen für die Lernferien im Herbst 2021 waren sehr erfreulich. Sie lassen auf eine gute Akzeptanz bei Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern schließen“, bekräftigt die Sprecherin der Schulbehörde. Diesen Oktober waren an 288 Hamburger Schulen 900 Kurse geplant, mit acht bis zwölf Schüler:innen je Kursus. Die Teilnahme ist kostenlos und freiwillig. Offizielle Zahlen gibt es Ende Oktober nach der Rückmeldung von den Schulen. 

Teilnehmerzahl im Oktober höher als im Sommer

Der Behörde liegen für die Lernferien im Sommer auch noch keine konkreten Zahlen vor. Aber die Planungsdaten für Oktober ließen vermuten, dass die Teilnehmerzahl für Oktober höher ist als die im Sommer, jedoch niedriger als die im Frühjahr, so die Schulbehörde. Im Frühjahr besuchten 10.630 Schüler:innen an 241 Schulen die Lernferien. Sie lernten in 1258 Gruppen. 6902 Schülerinnen und Schüler nahmen an den Lernferien im Sommer 2020 teil, 3958 an denen im vergangenen Herbst.  


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In einem Papier der Behörde vom Juli 2021 heißt es, dass das Angebot in besonderer Weise für Schülerinnen und Schüler mit Lernschwächen und Sprachförderbedarf gelte. „Lehrkräfte sprechen Schüler:innen mit Lernschwächen und Förderbedarf an“, so die Sprecherin der Schulbehörde. Die Kurse leiten Honorarkräfte, Lehrer oder Erzieher:innen.  

Defizite beim Lesen und Rechnen

„Im Unterschied zum ersten Jahr ist das Programm für alle offen“, so die Sprecherin.  

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Laut Dirk Mescher von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) seien die Lernferien aber nur ein mögliches Angebot. „Generell braucht es an den Schulen mehr Unterstützung durch Kleingruppen, damit das Aufholen der Lernrückstände nicht in die Ferien ausgelagert wird“, mahnt Mescher an.   

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