Luftfilter für Hamburgs Schulen: Diese Klassen sind zuerst dran
Frischluft gegen Coronaviren: Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat am Dienstag die erstem mobilen Luftfiltergeräte für Hamburgs Klassen in Empfang genommen. Die Grundschule Richardstraße in Eilbek erhält die ersten Modelle.
Hamburgs Schulsenator freute sich über den Beginn der Auslieferungen. Allein in dieser Woche sollen mindestens 83 Grundschulen in ganz Hamburg mobilen Luftfilter erhalten. „Bis zu den Herbstferien sollen insgesamt rund 18.000 Geräte angeliefert sein, die weiteren Geräte sollen bis Ende Oktober folgen“, sagte Rabe.
21 Millionen Euro: Luftfilter für Hamburgs Schulen
Insgesamt hat die Schulbehörde 21.000 mobile Luftfiltergeräte im Wert von über 21 Millionen Euro bei verschiedenen Herstellern bestellt. Zuerst sind die Grundschulen an der Reihe, danach die weiterführenden Schulen und zuletzt die berufsbildenden Schulen. Diese Reihenfolge berücksichtige laut Schulbehörde, dass sich ältere Schüler:innen bereits impfen lassen können, während es für Grundschüler:innen noch keine Impfstoffe gibt.
So funktionieren die mobilen Luftfilter
Die mobilen Luftfilter arbeiten ähnlich wie ein Staubsauger. Sie saugen die Luft im Raum an, und reinigen sie mithilfe eines sehr feinen Filters von Partikeln wie den Coronaviren. Die für Hamburg bestellten Geräte sollen mit maximal 45 Dezibel den Unterricht nicht durch Geräusche stören können.
Debatte um Luftfilter für Klassenräume
Im Sommer hatte es eine große Debatte über den Sinn der Luftfilter in Klassenräumen gegeben. Hamburg wollte zunächst keine mobilen Geräte in den Klassen aufstellen lassen, weil das Bundesumweltamt damals keine allgemeine Empfehlung herausgegeben hatte. Nachdem das Amt und die Regierung sich für eine Aufstellung der Geräte aussprachen, entschied sich Hamburg doch für deren Anschaffung.