Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, steht im Rathaus.
  • Peter Tschentscher (SPD) stellt weitere Entlastungspakete für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen in Aussicht.
  • Foto: dpa | Marcus Brandt

Energie-Krise: Tschentscher setzt auf gezielte Entlastungen

Die Inflation ist hoch und die Energiepreise steigen angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Den Bundesbürgern steht eine teure Heizperiode bevor. Hamburgs Bürgermeister stellt weitere staatliche Hilfen in Aussicht – aber nicht mit der Gießkanne.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher will gezielt Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen helfen, sollten im Herbst weitere Entlastungspakete wegen steigender Energiepreise nötig werden. „Künftige Hilfen müssen gezielter denjenigen zu Gute kommen, die bisher keine staatlichen Hilfen beziehen und schon jetzt jeden Euro umdrehen müssen“, sagte der SPD-Politiker. „Um diese Gruppe müssen wir uns kümmern, damit die Menschen nicht durch hohe Energiepreise und Heizkosten in Schwierigkeiten geraten, die sie überfordern.“

Tschentscher: Entlastungspakete sind „sehr wichtig“

Die Entlastungspakete des Bundes würden von den Ländern mitfinanziert „und sind sehr wichtig“, sagte der Bürgermeister. Menschen mit hohen Einkommen könnten den Anstieg der Inflation und der Energiepreise verkraften. „Für Menschen mit Sozialhilfe wird der Anstieg der Heizkosten vollständig vom Staat übernommen.“

Zugleich appellierte er an die Menschen, durch Energieeinsparung selbst für Entlastung zu sorgen. „Die Einsparung von Energie hilft uns nicht nur, die Zeit der mangelnden Gasversorgung zu überstehen. Sie ist auch ein finanzieller Vorteil, wenn man an die nächste Heizkostenabrechnung denkt.“

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Dass erneut staatliche Hilfen nötig werden, wollte Tschentscher nicht ausschließen. „Gegebenenfalls brauchen wir im Herbst von Bund und Ländern noch einmal Hilfen“. Diese müssten sich dann aber sehr gezielt auf die von ihm beschriebene Personengruppe beziehen. (dpa/mp)

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