Briefwahl

Viele Hamburger wählen per Brief (Symbolbild). Foto: picture alliance/dpa/Bodo Marks

Fast so viele wie bei Corona: Hamburg wählt per Brief

An zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen sollen die Hamburgerinnen und Hamburger an die Urnen gehen, um Bundestag und Bürgerschaft neu zu wählen. Viele machen es sich per Briefwahl bequemer.

Bei der Bundestags- und der Bürgerschaftswahl zeichnet sich in Hamburg erneut ein starker Briefwahlanteil ab. Fünf Tage vor der Bundestagswahl hätten sich rund 35 Prozent der knapp 1,3 Millionen wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger für die Briefwahl entschieden, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf. Einen höheren Wert habe es nur bei der Wahl 2021 gegeben, damals allerdings unter Corona-Bedingungen.

Zwei Sonntage, zwei Wahlen: Eine logistische Herausforderung 

Für die eine Woche später, am 2. März stattfindende Bürgerschaftswahl hätten schon 375.000 Wahlberechtigte Briefwahl beantragt. Das seien bereits mehr als bei der Bürgerschaftswahl 2020, bei der insgesamt 305.000 Briefwahlunterlagen ausgegeben worden seien.

Die zeitlich eng beieinanderliegenden Wahlen stellten eine große logistische Herausforderung dar. So sei bei einem „zeitkritischen Massengeschäft wie der Briefwahl“ nicht auszuschließen, dass einzelne Fehler geschehen, sagte Rudolf. „Das kann bedeuten, dass ein Stimmzettel doch mal nicht mitgesandt worden ist, da haben wir Nachfragen bekommen.“ Solche Fehler würden schnellstmöglich behoben.

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Für Irritationen bei den Bürgern habe der Umstand geführt, dass die Briefwahlunterlagen für die zuerst stattfindende Bundestagswahl erst deutlich später, als die für die Bürgerschaftswahl zur Verfügung gestanden hätten. Dies sei auf die verkürzten Fristen wegen der vorgezogenen Bundestagswahl zurückzuführen gewesen – habe aber für viele Anfragen bei den Wahlämtern gesorgt. (dpa/mp)

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