• Katja Suding (FDP) grenzt sich von der AfD ab (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

FDP unter Druck: Suding bereut Unterstützung von AfD-Anträgen

Das politische Beben nach dem Thüringen-Chaos ebbt nicht ab. FDP und CDU stehen landesweit unter Druck – längst hat das Thema auch Hamburg erreicht. Die Landesvorsitzende der FDP Hamburg Katja Suding überrascht in der Talkshow „Schalthoff Live“ mit einem klaren Statement. 

Gleich zu Beginn der Sendung am Dienstag auf Hamburg 1 bezieht die stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP erneut Stellung zu der Amts-Annahme ihres Thüringer Kollegen Thomas Kemmerich – sie könne sich dessen Verhalten nur als einen „völligen Blackout“ vorstellen.

Hamburg: Katja Suding (FDP) bereut Unterstützung von AfD-Anträgen

Auch auf Facebook veröffentlichte die FDP-Politikerin direkt ein Statement zu der Wahl in Thüringen, in dem sie klar stellt, dass Kemmerich die Wahl nie hätte annehmen dürfen.

Doch so leicht wird Suding nicht aus der Verantwortung gelassen. Schalthoff fragt, ob nicht eher ein ungeklärtes Verhältnis der FDP zur AfD Grund für dieses Wahl-Debakel sei, schließlich habe die FDP in Hamburg in über 40 Fällen den Anträgen der AfD zugestimmt – tatsächlich waren es 49 Zustimmungen und 44 Enthaltungen seitens der FDP.

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Katja Suding: „Wir haben damals als FDP den Versuch unternommen, die AfD als eine Partei, die im Parteienspektrum gewählt wurde, wahrzunehmen und zu gucken, was sind die Inhalte – genauso wie wir es mit den Linken machen, mit jeder anderen Partei. Rückblickend muss man sagen, nach dem, was wir jetzt auch sehen, was die AfD macht, wie sie die Demokratie nicht nur aushöhlen will, sondern zerstören will – würde ich nie, nie wieder machen!“

Video: Statement von Anna von Treuenfels

Sie müsse ihre frühere Annahme revidieren: Die AfD sei nicht einfach eine weitere normale Partei, die das politische Spektrum erweitert, vielmehr sei die AfD „eine Partei, die unser System zerstören will“. Katja Suding äußert sich klar zu der bisherigen Unterstützung und Einbeziehung der AfD in das politische Geschehen: „Ich würde das nie wieder machen und darüber muss es eine Diskussion geben und für mich ist das absolut ausgeschlossen.“ (vd)

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